Volltext: Festschrift zur Feier des 50jährigen Bestehens des Ärztlichen Vereins Nürnberg

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Die unzuverlässige Qualität der käuflichen Kuhmilch veranlasste den 
Verein, den Plan zur Errichtung einer Milchkuranstalt unter ärztlicher Aufsicht 
zu befürworten und nach Kräften zu unterstützen. 
In verschiedenen Sitzungen wurden die am Krankenbett gemachten 
Zrfahrungen über die Qualität des Krankenwärterpersonals ausgetauscht und 
eine Liste brauchbarer Personen evident gehalten. 
Die Reichhaltigkeit der Verhandlungen beweist wohl zur Genüge die 
wissenschaftliche Strebsamkeit des Vereines. In seiner Sitzung vom 4. Oktober 
1at er seinen wissenschaftlichen Eifer ferner dadurch zum Ausdruck gebracht, 
dass er seine Mitglieder zur Betheilung an einem Cursus in der Physiologie 
jei Prof. Rosenthal veranlasste. 
Ausserdem wurden noch durch innere wie äussere Vereinsangelegen- 
ıeiten der Verein und seine Vorstände beschäftigt. 
Zusätze und Aenderungen, welche die Statuten im Lauf der Jahre 
arfahren hatten, erforderten eine Revision, die am 3. August beschlossen wurde. 
Unbillige Anforderungen von Seiten des allgemeinen Lehrer- und 
_ehrerinnen-Vereines erfuhren in der Sitzung vom 4. Januar ihre Zurück- 
weisung und in der gleichen Sitzung wurden die Beziehungen des Vereines 
/u der Stuttgarter Krankenversicherungs-Gesellschaft geordnet. 
Ein im Juni ausgebrochener Conflikt zwischen 2 Aerzten konnte durch 
die gegebenen Aufklärungen gütlich beigelegt werden. 
Auf Veranlassung des deutschen Reichsgesundheitsamtes wurde eine 
Commission gewählt, die Vorschläge machen sollte zur Verhütung der Ver- 
Äälschungen von Nahrungs- und Genussmitteln. 
Endlich tagten in den Mauern Nürnbergs im Lauf des Jahres verschiedene 
Vereine, -- die Versammlung deutscher Irrenärzte, der deutsche Aerztetag, 
der deutsche Verein für öffentliche Gesundheitspflege. An diesen Congressen 
sich lebhaft zu betheiligen, erforderte die Ehre des Vereines. 
In das frisch pulsirende Vereinsleben fiel in diesem Jahr ein tiefer Schatten: 
zwei Männer, die Dr. Dr. Rektor Rose und Hofrath Professor von Dietz, 
die dem Verein seit seinem Bestehen angehörten. wurden ihm durch den 
Fod entrissen. 
Musste dem Ersteren, dessen Interessensphären vermöge seiner Stellung 
nach einer ganz anderen Richtung hinlagen, die Treue, die er seinen Collegen 
und ihren Bestrebungen bewahrte, nachgerühmt werden, so wird doch der 
Letztere Allen, die ihm näher oder ferner standen, unvergesslich bleiben ob 
seines mannhaften, entschiedenen Charakters. War derselbe in früherer Zeit 
2in Vorkämpfer der Interessen des ärztlichen Standes, so wurde er mit dem 
Entstehen des Vereines dessen Grundsäule. Der warmen Theilnahme, die er 
dem Wohl und Wehe des Vereines entgegenbrachte, der Entschiedenheit 
und Thatkraft. mit der er die Bestrebungen seiner Collegen förderte, ist es 
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