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der Zusammengehörigkeit gestärkt und konnte mit Ruhe stärkeren Proben, 
die an ihn herantreten sollten, entgegensehen. 
Wie früher bei öffentlichen Angelegenheiten der Verein dienstbereit 
war, so hat er auch bei dem im August abgehaltenen Bundesschiessen seine 
Kräfte zur Verfügung gestellt und ausserdem für eine bessere‘ Organisation 
jes Verwundeten- und Verunglückten-Transportes in Anregung gebracht. 
In den sturmbewegten Zeiten, welche das Jahr 1866/67 brachte, war 
dem Dr. Koch das Steuerruder anvertraut. Ihm zur Seite stunden die 
Ir. Dr. Beckh und Solger. 
Schon seit dem Jahr 1864 hatte sich ein Sicherungsverband für Krank- 
neitsfälle gebildet, dem der Verein die loyalsten Bedingungen gestellt hatte. 
Bereits nach einem Jahr begannen finanzielle Schwierigkeiten und mit ihnen 
das Verlangen nach Preisreduktion. Trotz aller Nachgiebigkeit des ärztlichen 
Vereines wurde das Verhalten des Sicherungsverbandes immer rücksichtsloser, 
30 dass eine Fortdauer des Verhältnisses schliesslich unwürdig gewesen wäre. 
ın der Generalversammlung vom 20. Dezember 1866 wurde von dem Abbruch 
ler Verhandlungen Mittheilung gemacht, ein einmüthiges Handeln für nöthig 
arachtet und von sämmtlichen Mitgliedern eine schriftliche Erklärung, sich 
den Vereinsbeschlüssen unbedingt unterwerfen zu wollen, verlangt. Alle bis 
uf einen gaben diese Erklärung ab, haben damit ihre Privatinteressen dem 
allgemeinen Interesse und der Würde des Standes geopfert, aber damit auch 
ainen echt collegialen Geist an den Tag gelegt, wie es schöner nicht sein konnte, 
Ein Verein, der, wenn das öffentliche Interesse es erforderte, stets am 
Matze war, dem musste es Gewissenssache sein, in Kriegsnöthen seine Pflicht 
‚oll und ganz zu thun. 
Auf eine von der kgl. Stadtkommandantschaft gestellte Anfrage erklärten 
‚sich am 21. Juni 21 Civilärzte bereit zur Behandlung erkrankter und ver- 
wundeter Soldaten. 
Ein zur Verpflegung und Behandlung erkrankter oder verwundeter 
Soldaten und Offiziere gegründeter Verein wurde mit Rath und That unter- 
stützt. Die damals getroffenen Einrichtungen für Verpflegung und den 
<rankendienst waren so gut organisirt, dass sie nach 4 Jahren ohne alle 
Aenderung wieder zur Anwendung kommen konnten. 
Zu dieser nach Aussen gerichteten Thätigkeit kamen noch störende 
Einflüsse durch Unruhen in der Stadt, wie auch durch die Occupation derselben. 
Trotzdem fehlte es in den regelmässig abgehaltenen Sitzungen nicht 
an wissenschaftlichen Mittheilungen, 
Für die ebenso geschickte, wie taktvolle Leitung der Geschäfte in diesem 
Jahr war der Verein seinen Vorständen ganz besonders dankbar, was ihn 
veranlasste, bei Gelegenheit eines Festessens dem Dr. L. Koch ein Album 1867 1870. 
zu überreichen. 
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