Full text: Festschrift zur Feier des 50jährigen Bestehens des Ärztlichen Vereins Nürnberg

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Als vierter Typus käme die Lage im kleinen Becken in Betracht. 
Hier ist palpatorisch von Aussen, wenigstens am Anfang, oft nur wenig nach- 
zuweisen, höchstens eine unbestimmte Resistenz in ber Tiefe, wenn der Leib 
nicht fett und wenn er leicht eindrückbar ist. Vom Mastdarm und Scheide 
aus ist die Geschwulst aber immer sicher meist in der rechten, zuweilen aber 
auch in der linken Hälfte des kleinen Beckens nachzuweisen. 
Den fünften Typus repräsentirt das Abscess im Douglas. Von Aussen 
ist er manchmal (bei mageren Individuen) als leichte Vorwölbung und Resistenz 
in der Blasengegend zu erkennnen, Sein sicherer Nachweis gelingt aber nur 
durch rectale (resp. vaginale) Untersuchung, die eine mehr oder weniger 
grosse, die Mastdarmwand vorwölbende Geschwulst constatirt. Aufmerksam 
kann man auf sein Vorhandensein noch gemacht werden durch häufigen Urin- 
drang, dann aber auch durch häufigen Stuhldrang (Tenesmen), wobei oft 
kleine Mengen Schleim entleert werden. 
In der geschilderten Weise also geben sich die typischen circumscripten 
‘solitären) Eiteransammlungen kund. Von den Erscheinungen der atypischen 
multiplen und metastatischen) soll später die Rede sein. 
Bezüglich des weiteren Verlaufes und des Endausgangs dieser circum- 
scripten Abscesse sei zunächst hervorgehoben, dass sie selbst, wenn sie gross 
geworden sind, zur Spontanheilung kommen können. Diese erfolgt auf dem 
Wege der Rückbildung durch Resorption, auf dem Wege der Selbstdrainage 
vom Wurmfortsatz aus nach dem Coecum und auf dem Wege des Durch- 
bruches nach aussen (Inguinalgegend, Lumbalgegend, Perinaeum, Glutaeal 
gegend) oder in benachbarte Hohlorgane (Coecum, Rectum, Vesica, Uterus etc,). 
Die Spontanheilung tritt aber nur in einem kleinen Theil der Fälle ein. 
Meist machen sich die Tücken des intraperitonealen Abscesses geltend, es 
kommt zur Gefährdung des Lebens des Kranken und zwar in verschiedener 
Weise, Das eine Mal droht sie von den Giften, die vom Eiterherd aus in 
die Blutbahn aufgenommen werden — es kommt zur Sepsis oder Pyaemie, 
Dann sind es die grossen Gefässe, die geschädigt werden können — es ent- 
steht Thrombophlebitis oder Arrosion grosser Arterien. Oder aber, was das 
häufigste ist, der abgekapselte Abscess veranlasst von Neuem eine progressive 
Peritonitis durch Fortschreiten der Eiterung in continuitate oder durch plötz 
lichen Durchbruch des Eiters in die freie Bauchhöhle. 
Diese sekundären progressiven Bauchfellentzündungen über 
raschen dann oft, wenn man bei verhältnissmässig geringfügigen Allgemein- 
erscheinungen unter Nichtbeachtung verborgener Abscesse (im kleinen Becken, 
Douglas) sich einer gewissen Sorglosigkeit hingegeben hatte, durch ihre 
alarmirenden schweren Symptome. Sie melden sich an dadurch, dass plötz- 
lich von Neuem heftigste Unterleibsschmerzen auftreten oder dass die schon 
bestehenden sich plötzlich in auffallender Weise steigern. Ihr Verlauf pflegt 
dann meist ein sehr stürmischer und gefährlicher zu sein, so dass schon 
in kurzer Zeit der tödtliche Ausgang eintritt. Es gilt das insbesondere für 
die Durchbrüche 
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