Volltext: Mittelfrankens Burgen und Herrensitze

316 
Schulen 
Schulgeld. Schulgeld wird in Nürnberg für die Volkshauptschule und die Fort— 
bildungsschulen seit 1. Oktober 1883 nicht mehr erhoben. Schulgäste, das sind Kinder, welche sich 
im Stadtbezirke nicht in voller Kost und Wohnung befinden, demnach hier nicht schulpflichtig 
sind, haben, wenn ihnen der Besuch der Nürnberger Volkshauptschulen durch den Stadt— 
magistrat gestattet wurde, ein Schulgeld von jährlich 6 oder monatlich 60 4 — für die 
10 Monate September bis Juni — im voraus zu entrichten. 
Anmeldungen zu den ersten Klassen. Über die Aufnahmefähigkeit der Kinder 
in die Volkshauptschule s. Verw.Ber. 1904 S. 538. 
Es wurden, einschließlich der Repetenten, zu den ersten Klassen für das Schuljahr 
1916/17 angemeldet: 1003 (948) Kinder zu den protestantischen, 1377 (1 311) zu den 
katholischen und 5062 (5660) zu den Simultanschulen. Mithin besuchten bei Beginn des 
Schuljahres 7442 (7919) Kinder die ersten Klassen; das sind gegen das Vorjahr 477 
weniger. Repetenten waren es 352 (475). An ersten Klassen waren bei Beginn des Schul— 
jahres 147 (158) vorhanden. Näheres siehe im tabellarischen Anhang zum Abschnitt 
„»Schulen“. 
Entlassungen aus der Volkshauptschule. Die Entlassung findet nach erfolgreichem 
Bestehen der Schlußprüfung näch achtjährigem Schulbesuch für Knaben und nach siebenfährigem 
Schulbesuch für Mädchen am Schlusse des Schuljahres (14. Juli) statt. 
Es wurden entlassen aus 
Kinder. 
d 
er J. Klsasse 
—14 
Knaben 
Mädchen 
zusammen 
6 
115 
513 
2875 
3216 
39 75 
3802 insgesamt 5808 
Im Vorjahre wurden entlassen 3042 Knaben und 3720 Mädchen, zusammen 6762 
J. 
* 
Repetenten. Über die Leitsätze zur Abminderung der Repetentenzahl s. Ver-Ber. 1915 
S. 299. Die Zahl der Repetenten betrug im Schuljahre 1916/17 in den J.-V. Klassen 1322 
gegen 3088 im Schuljahre 1915,16, mithin 1766 weniger. 
Übertritte aus anderen Schulen S. die Richtpunkte im Verw.Ber. 1915 S. 299. 
Nachhilfeünterricht. Näheres im Verw.«Ber. 1915 S. 299. 
Klassen für das VIII. Schuljahr. Allgemeines über die Regelung siehe Verwaltungs— 
bericht 1915 S. 299. 
Im Schuljahre 1916,17 wurden 2achte Mädchenklassen neu gebildet. Es bestanden 
19 achte Mädchenklassen mit 765 Schülerinnen. Für die Knaben waren 48 Klassen mit 
2008 Schülern vorhanden. Demnach gab es im Schuljahre 1916,17 im ganzen 67 Klassen 
mit 2773 Schülern und Schülerinnen. Näheres siehe im tabellarischen Anhang zum Abschnitt 
„Schulen“ 
Im Hinblick auf den großen Mangel an geeigneten Arbeitskräften, in gewerblichen 
und industriellen Betrieben wurden mit Genehmigung der Regierung Schüler, welche eine 
Lehrstelle nachwiesen, auf Antrag der Erziehungsberechtigten durch Verfügung der Lokal—
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.