Volltext: Festschrift zur Feier des 50jährigen Bestehens des Turnvereins Nürnberg

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Sigung vom 2. Yanuar 1863 zu der Erflärung gezwungen war, 
auf ein Sufammengehen mit der freiwilligen Turn- und Feuerwehr, 
wie fie fich feit Uuguft 1862 nannte, unter foldhen Umftänden ver: 
sichten zu müffen, dem AMagiftrat aber für jeden Fall fich dienft- 
bereit zur Derfügung zu ftellen. Da man aber auch auf diefe 
Weife zu Feinent rechten Siele gelangte, fo befchloß endlich der 
Turnverein in feiner Dauptverfammlung vom 19. Auguft 1864, die 
Bildung eines felbftändigen SFeuerwehrcorps. 
Um diefelbe Zeit war von Seite der freiwilligen Feuerwehr 
zugegeben worden, daß die Schuld des Serwürfniffes an ihr liege, 
man nun aber, nachdem die treibenden Perfönlichfeiten vom Schau: 
plaß abgetreten feien, gerne einer Vereinigung mit dem Turnverein 
entgegen fehe. Darauf hin fand danı am 6. November 1864 
die Gründung der freiwilligen Feuerwehr des Turnvereins in der 
Stärfe von 75 Mann mit einem eigenen Kommandanten {tatt, 
der jedoch dem Oberkommando von Käftner unterftellt war. 
Sndeffen gerade hieraus haben fi Tetder fchon bald wieder neue 
SchwierigFeiten entwickelt, welche fich durch Yahre hinzogen, bis 
endlich das gefammte £öfhwefen unter ftädstifche Leitung Fam, die 
alle Heinlichen Eiferfüchteleien u. dgl. zum Schweigen brachte, fo 
daß nunmehr die fämmtlichen Feuerwehren fchon feit langer Zeit 
m Fameradfchaftlicher Eintracht zum Gedeihen des felbftgewählten 
zdlen Berufes, aber auch zum Segen der Stadt und zur Beruhigung 
der Bürgerfchaft zufammenwirken. 
Der erfte Kommandant der Turnerfeuerwehr war Ludwig 
Hermann, der fih mit Eifer die Sache angelegen fein ließ, fo 
daß bereits am 12. November 1865 die erfte Hauptübung und 
SähigFeitsprobe des Corps am Steigerhaus auf dem Flafchenhof 
tattfinden Fonnte. Hermann war indeß nicht nur ein fähiger, 
‘ondern auch ein muthiger führer, worüber mancherlei‘ Beifpiele 
vorliegen, fo unter Anderem die Bekämpfung des CThurmbrandes 
der St, Lorensfircche am 6. Sanuar 1865, bei welcher er, leider 
ohne Erfolg, bis zur größten Erfchöpfung arbeitete. 
hm zur Seite befand fich als SZugführer Friedrich Umberger, 
der ihm dann 1871, nach YXGederlegung des Kommandos von 
Öermanns Seite, in diefer Stellung nachfolgte. Xn gemeinfchaft: 
licher, unerfchrocfener Thätigfeit trugen beide am 14. Oktober 1871
	        
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