Metadaten: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1911 ((1911) 1912)

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Gemeinnützige Anstalten, Armenpflege und Wohltätigkeit 245 
Armenbeschäftigung. Die Armenbeschäftigungsanstalt (Großweidenmühl— 
straße Nr. 33) dient zur Aufnahme und Beschäftigung armer, arbeitsfähiger, hier heimat— 
berechtigter Personen, welche anderwärts Arbeitsverdienst und Obdach nicht erhalten können 
und die öffentliche Armenpflege in Anspruch nehmen. Jugendliche Personen sind von der 
Aufnahme ausgeschlossen. 
Die Anstaltsinsassen werden je nach der Leistungsfähigkeit unter Aufsicht eines Haus— 
bezw. Werkmeisters mit Zupfen von Hopfen, Zupfen, Aufdrehen und Waschen von Roß— 
haar, Schneiden von Süßholz und Eibisch, Schleißen von Federn, Aussuchen von Beeren, 
Tee, Kaffee, Erbsen usw., Holzspalten und Kohlentragen für die Armenhäuser, Anfertigen 
von Papierbeuteln usw. beschäftigt. 
Die Arbeitszeit erstreckt sich, mit Ausnahme der Sonn—- und Feiertage und der 
Samstag-Nachmittage, in der Zeit vom 15. April bis zum 15. September von 6 bis 12 Uhr 
vormittags und von 1 bis 7 Uhr nachmittags, in der übrigen Zeit von 7 bis 12 Uhr 
vormittags und von 1 bis 7 Uhr nachmittags. In die Arbeitszeit ist vor- und nachmittags 
je 2 Stunde Ruhepause eingelegt. Die Aufstehzeit ist im Sommer früh 5 Uhr, im Winter 
ß Uhr. Als Beginn der Ruhezeit ist durchgängig abends 8 Uhr festgesetzt. 
Unterkunft fanden in der Anstalt: 101 (114) Möänner für 10241 (13 963) Tage. 
Die durchschnittliche Aufenthaltszeit einer Person betrug also 101 (122) Tage. 
Es betrug: 1911 1910 
der höchste Stand . . 53 am 10. November 59 am 27. Dezember 
»niedrigste/.. 151. Mai 8 30. August 
Der gesamte Arbeitsverdienst betrug 3974 (5947) MA, das ist für die Person auf 
den Aufenthaltstag 39 (43) A oder auf ein Jahr (zu 365 Tagen) 142,85 (155,46) M. 
Die Insassen erhalten täglich außer 500 9 Brot morgens Kaffee, mittags Suppe 
oder Gemüse mit 63 g zubereitetem Fleisch und abends Suppe. 
Die Mittagskost für die Insassen der Beschäftigungsanstalt wird in der Speise— 
anstalt der Armenpflege, Trödelmarkt Nr. 58, mitgekocht und mit Wagen in die Anstalt 
transportiert. Der Frühkaffee und die Abendsuppe werden aus der Küche des Sebastian— 
spitals bezogen. 
Die Verpflegungskosten betrugen 6056 (6831) M, das ist auf eine Person für den 
Tag bei 10027 (13621) Verpfleastagen 60 (50) oder für das Jahr (zu 365 Tagen) 
219 (184) M. 
In der mit der Anstalt verbundenen (auch vom Asyl für Obdachlose mitbenutzten) 
Reinigungsanstalt wurden 206 (308) Personen mit ihren Kleidern gereinigt; die Kosten hierfür 
detrugen 1110 (373) M. 1911 13910 
Die Gesamtausgaben betrugen.. .. .... 16700 16828 
Davon sind gedeckt durch Zuschuß der Armenkasse 12045 010650 4 
Arbeitsverdienst.... 3974, 5947, 
» sonstige Einnahmen.. 681 231, 
Die Wirkung des Aufenthalts in der Anstalt ist als eine andauernd gute zu 
bezeichnen. 
Feldbau. Im Jahre 1908 wurde gelegentlich der Beratung über die Umgestaltung 
der Armenpflege durch Beschluß des Armenpflegschaftsrates vom 29. Juli 1908 angeregt, 
der Frage der Errichtung einer allgemeinen Armenanstalt näher zu treten und gleichzeitig 
beschlossen, diesen Punkt alsbald der erforderlichen Untersuchung zu unterstellen. Zur Vor— 
beratung, zunächst der Grundfragen über Größe, Betrieb, Einrichtung usw. wurde in der 
gleichen Sitzung ein Ausschuß mit der Aufgabe bestellt, ein allgemeines Programm auszu— 
arbeiten und vorzulegen. 
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