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J. Hans Sachs.
Der armen Fraue in ihr Haus;
Geh' hin und richt' die Sach' wohl aus!“
Petrus nahm nach des Herren Wort
Die Geiß in seine Hut sofort
Und trieb sie auf die Weid' hindann;
Da fing Sanct Peters Unruh' an:
Die Geiß war mutig, jung und frech,
Blieb nimmer auf dem rechten Steg,
Lief auf der Weide hin und wieder
Und stieg die Berge auf und nieder,
Lief durch die Büsche kreuz und quer:
Petrus mit Schnaufen und Beschwer
Trollt ächzend immer nach der Geiß,
Die Sonne schien gar überheiß,
Der Schweiß von seinem Leibe rann,
Mit Unruh' bracht' der alte Mann
Den Tag hin bis zum Abend spat,
Kraftlos und schwach, ganz müd' und matt
Die Geiß er wieder heimwärts bracht'.
Der Herr sah Petrum an und lacht',
Sprach: „Petre, willst mein Regiment
Du länger nehmen in deine Händ'?“
Petrus sprach: „Lieber Herre mein,
Nimm wieder hin die Herrschaft dein
Und deine Gewalt, ich begehre mit nichten,
Forthin dein Amt mehr auszurichten.
Ich merk', mein' Kunst ist kaum gerecht,
Daß ich ein Geißlein regieren möcht'
Mit großer Angst und viel Arbeit.
O Herr, vergieb mir die Thorheit,
Ich will fortan der Herrschaft dein,
So lang' ich leb', nicht reden ein!“
Der Herr sprach: „Petre, also thu',
So lebst du fort in stiller Ruh',
Vertraue mir in meine Händ'
Das allmächtige Regiment!“