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wieder hier,“ und schnell eilte sie fort, ohne Helena, die erschrocken
aus ihrem Sinnen aufgefahren war, anzuschauen.
Kaum wußte sich diese allein, als sie die erzwungene Fassung
aufrecht zu erhalten sich nicht weiter mühte. Sie barg das
Gesicht in beide Hände und weinte bittere Thränen der Reue
ihrem verlorenen Glück nach.
So war es dennoch Lüge und Verleumdung, was man in
Nürnberg flüsterte, und sie war die erste gewesen, die es geglaubt.
Hätten des Geliebten treue, ehrliche Augen sie nicht eines Besseren
belehren sollen? Aber ohne zu prüfen, ohne ihm Gelegenheit
zur Verteidigung zu geben, hatte sie ihn verurteilt und mit ver—
letzender Kälte behandelt. O, wie hatte die Mutter recht gehabt,
als sie meinte, man müsse doch zunächst die Wahrheit erforschen.
Wie gern würde sie ihren Stolz demütigen und ihn um Ver—
zeihung bitten; tief verletzt, vielleicht nicht einmal ahnend,
warum sie sich von ihm mit deutlich gezeigter Verachtung fern—
gehalten, war er geschieden. Jetzt war es zu spät. Wie könnte
auch er, ein untadliger Kavalier, ein tapfrer, ehrlicher Soldat,
wohl noch Liebe für ein Mädchen empfinden, das einer zufälligen
Zuflüsterung ohne weiteres Glauben schenkte, an seiner Ehre und
Treue zweifelte und ihn ohne zu prüfen zurückwies?
Nicht sie durfte ihn in verletzender Art abweisen, wohl aber
wäre er im Recht, sie zu verachten.
Ja, alle Thränen der Reue konnten den Fehler nicht wieder
zut machen und ein verscherztes Glück zurückrufen!
UÜber eine halbe Stunde ließ Eva die Freundin allein, die
sich während dieser Zeit satt weinte.
Brigitten, die inzwischen gekommen war, ihr Fräulein abzu—
holen, wußte die schlaue, junge Braut so lange aufzuhalten, bis
sie vermuten konnte, Helena habe sich gefaßt. Nun schritten
beide zu dem Platz, auf dem das junge Mädchen saß.
Noch immer ruhten ihre Hände unthätig im Schoß, aber
die Thränen flossen nicht mehr. Nur ein unsagbar trauriger
ind müder Zug lag auf dem schönen, bleichen Gesicht.
Evas mitfühlendes Herz krampfte sich zusammen. Ach wie
gern hätte sie geholfen oder wenigstens Trost zu spenden versucht!
Am liebsten hätte sie ja die geliebte Freundin umhalst, sie gebeten,
auf ihre Verschwiegenheit bauend, sich ihr anzuvertrauen und
an ihrem Herzen sich auszuweinen.
Schon wollte Brigitte, erschreckt über das Aussehen Helenas,
deren Antlitz noch deutliche Thränenspuren trug, eine vorschnelle