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zinen Höchften und Beften ablenken. Und das ift das
Sefährlichfie bei der Gefchichte. Des Menfhen Los
ruft allein in Sottes Schoß. Er giebt’8, wie er
will. Darum follen unfere Yugen nur auf ihn ge:
richtet fein, in ihm allein muß unfrer Seele Sehnen,
Wünfhen und Hoffen ruhen. Du aber wirft deine
Sedanken immer nur an der Erde haften laffen, die
deinen nebelhaften Schaß bergen fol.“
„OD nicht doch, fiel Franz ein, wie Fönnt’ ich das,
da das Sprüchlein meiner Mutter gerade dasfelbe be
fagt, was ihr foeben ausgefprochen, denn e8 heißt ja
am Schluß:
„Seit getroft! von Gott fommt beides,
Schabß und RNRöslein, Lieb und Leides.“ —
„Nun, meinte Hans Sachs freundlicher, diefe le:
ten Worte zeigen allerdings, daß die Weisfagung nicht
in Gedicht vom Teufel ift. An diefe Halt dich nur.“ —
„Aber lieber Mann,“ nahm jeßt Frau Kunigunde
das Wort, „ich meine falt, daß Franz recht hat, Denn
Reh, Simeon und Hanna kamen ja auch vom Seifte
getrieben in den Tempel und weisjagten vom Chriftuss
finde. So kann man nicht wiffen, ob nicht auch Franzens
Mutter vom Seifte erleuchtet — ——*“
„Si ja doch, Mutter, man kann’8 nicht wifjen,“
fpracd) Hans Sachs lächelnd und verzichtete nun darauf,
gegen die zwei Verbündeten weiter zu ftreiten, „Sranz,
faate er dann, weun dıt ernftlidh hun und offen wilft,