Volltext: Hans Sachs

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Bu weldjer Zeit ift das wohl gefhehen?“ 
fragte Franz. 
„Sur Seburt$jahr der heiligen Elifabeth, 1206 
oder 1207,“ antwortete Hans Sachs. „Ein anderer 
berühnıter Meifterfinger aus jener Zeit,“ fuhr er fort, 
it HeinridH von Meiffen, mit dem Beinamen 
Srauenlob, In unfterblihen Sefängen erhob er 
der Frauen Schönheit und Sittigfeit, und zum Dank 
trugen ihn die Frauen in Mainz, wo er feine lebten 
Jahre zubrachte und ftarb, zu Srabe, denn nicht dem 
(ebenden allein, Jondern auch dem toten Sänger follte 
ihre Tugend offenbar werden. Im Dom ift fein 
Veichenftein, den die Frauen unter firömenden Thränen 
und lautem Wehklagen mit Wein begofjen, und zwar 
in folder Menge, daß derfelbe um die ganze Kirche 
herumfloß.“ 
„Alfo ftammt die Singefunft,“ forfchte. Seorg, 
„von jenen zwölf Meiltern her?“ 
„SJamwohl,“ fagte Hans Sachs. „Der berühmte 
Heinrid Frauenlob war der erfie der zwölf alten 
Meifter. Sie unterrichteten Jünglinge, und die Schüler 
wurden wieder Meifter, und fo dis auf unfere Zeit. 
8 ilt gewiß, daß in Mainz die erfte Genoffenfhaft 
bürgerlidher Sänger zufjammentrat und eine Schule 
bildete. Im 14. SFahrhundert blühte die hHolkdfelige 
Kunft in Mainz, Colmar, Straßburg, Franffurt a. M., 
Würzburg, Zwican, Prag, fodann ift fie nad) Nürnz 
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