Volltext: Hans Sachs

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Yranz fannte die Stelle wohl, wo die Frau 
Meifterin mit Katharina PlaB genommen. Al8 er 
den Singftuhl beftiegen, winkte er ihnen mit den Augen 
zinen herzliden Gruß zu, und diefe fhauten unver: 
mandt zu ihm hinauf: fie faßen ziemlid) nahe bei dem 
Singftuhl, SKatharinas Herz KMopfte geivaltig, als 
Sranz fhlichtern zu fingen begann; fie lächelte ihm 
ermutigend zu und hatte die Freude, zu gewahren, 
daß feine Stimme bald fefter und frifcher, fein Vorz 
trag immer hinreißender wurde. Es flang endlich 
überaus ergreifend, und eine gewaltige Rührung ging 
dur aller Herzen, als er aus tiefer Seele heraus 
die Worte fang: 
„So du willt fein mit mir, 
Wil ih auch fein mit dir 
Sn immerwährendem Immer: 
Bon dir gefcheide ich nimmer!“ 
„Bon dir gefheide ich nimmer,“ hallte e8 wie ein 
leifes Echo wieder, tief, tief in der Bruft Katharinas, 
Das geweiffagte duftende Blümlein in der verborgenen 
Berzensfammer war in diefer Minute aufgeblüht, und 
unbewußt füllten fi ihre Augen mit Thränen. Sie 
zrfchrad faft darüber, als fie es bemerkte, und ver= 
ftohlen blicte fie ins Antlig ihrer Mutter, weldher zu 
ihrem Troft die hellen Zähren über die Wangen herab= 
liefen. „Franz hat feine Sache gut gemacht,“ flüfterte 
fie bewegt Katharinen zu, die nur leife zuftimmend
	        
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