Full text: Stenographischer Bericht der neunten Generalversammlung Deutscher Müller und Mühlen-Interessenten in Nürnberg vom 12. bis 16. August 1876 (9. 1876 (1877))

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ist zunächst notwendig zu wissen, wo, d. h. an welcher 
Daltzn —— am —* leidet. —W8 * de Sore g —, 
äã riffen wird. Namentlich, uf harte 
welche am dietsten angegritsen urde damenhnene — 
Aeste, kann sie sehr schnell ruinirt 
werden. Auch aus diesem Grunde 
wird sie regelmäßig etwas stärker ge⸗ 
macht als für ihre Bestimmung eigent⸗ 
lich notwendig und erwünsccht' ist. 
Ferner findet die Hauptabnutzung des 
Zahnes selber sodann an der unteren 
Fläche st Fig. 7 statt, während die Abnützung an der oberen Fläche 
zu vollständig vernachlässigt werden kann; sie ist so gering, daß sie 
gar nicht störend auf den Betrieb einer solchen Säge einwirkt; dagegen 
wird an der Kante bei st die Abnützung eine ganz beson ders starke, 
allein auch nicht an allen Stellen die gleiche sein. Die Abnützung 
nach der Spitze zu ist größer als in der Gegend der Kammer und die 
Folge darauf ist, daß ein Zahn, nachdem die Säge eine gewisse Zeit 
lang im Gebrauche ist, sehr häufig eine Form annimmt, daß er ab— 
gerundet erscheint, wie Fig. 7 B zeigt. Daß in einem solchen Zustande 
eine Säge nicht mehr arbeiten kann, das, meine Herren glaube ich 
hier gar nicht weiter hervorheben zu brauchen; nichts destoweniger 
findet man thatsächlich solche Zähne sehr häusig und man beschwert 
sich dann darüber, daß eine solche Sägemüuͤhle nicht gehörig schafft. 
Ich möchte Sie daher bei dieser Gelegenheit darauf aufmerksam machen, 
daß man in der allerletzten Zeit ganz besonders darauf bedacht gewe— 
sen ist, das Schärfen der Zaͤhne, und das im Standehalten des Säge— 
blattes überhaupt vielmehr zu berücksichtigen als dies früher der Fall 
gewesen ist. Man hat zum Schärfen der Sägezähne kleine Maschinen 
eingeführt, die verhältnißmäßig wenig kosten und die von vorzüglicher 
Wirkung sind und zwar deshalb, weil sie so eingerichtet sind, daß sie 
automatisch einen Zahn wie den anderen schärfen. Gewöhnlich wird 
das Schärfen eines solchen stumpf gewordenen Zahnes in der Weise 
vorgenommen, daß man die Fläche »t des einen Sägezahnes Fig. 6 
und zugleich den Rücken des nächstfolgenden Zahnes mit der Feile ab— 
gefeilt ohne die gehörige Rücksicht auf die Lage der Feile, also auf 
die Lage der neuen Kante st zu nehmen, welche der ursprünglichen 
genau parallel sein soll. 
Sehr häufig entsteht dann zwar statt der krummen Linie st 
Fig. 7 B wieder eine gerade Linie st, allein die Lage zu der Linie 
die durch die Zahnspitzenlinie gelegt ist eine ganz andere, als die der 
ursprünglichen Linie st Fig. 7 4 Die Folge davon ist, daß die Säge— 
zähne einen ganz anderen Winkel bekommen; gewöhnlich wird der 
Schneidwinkel größer (also der Winkele s,t wird größer als der 
Winkel u st); Mit einem größeren Schneidwinkel aber läßt sich natür 
Anmerkung. Die genannten zum Instandhalten der Säge in Amerika 
eingeführten Hilfsmaschinen“ werden neuerdings auch in Deutschland von den Herren 
C. S. Larrabee in Mainz und M. Wilezynsky in Hamburg geliefert.
	        
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