Volltext: Stenographischer Bericht der neunten Generalversammlung Deutscher Müller und Mühlen-Interessenten in Nürnberg vom 12. bis 16. August 1876 (9. 1876 (1877))

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mit einer gewissen Vor liebe benutzen, weil wir gleich unseren Kolle— 
gen wünschen, daß zwischen dem Mühlenbesitzer und uns keine Un— 
klarheit aufkommen möge. 
Wenn wir mit einem Mühlenbesitzer möglichst wenig über Pferde— 
kräfte aber möglichst viel über effektive Mahlquantitäten unterhandeln, 
dann glaube ich verstehen sich beide Theile am Besten, weil sie di— 
richtige, praktische Sprache sprechen. Ich kann nur bedauern, daß es 
noch immer Fälle giebt, wo wir uns dieses einfachen, bequemen Ver— 
tändigungsmittels entschlagen müssen. 
Wenn mit der Bremse gearbeitet wird so ist das meistens eine 
reine Vertrauenssache gegenüber dem betreffenden Techniker und ich 
kann Ihnen, gestützt auf das Urtheil unserer technischen Autoritäten 
wie auf eigene Erfahrung nur rathen, Bremsversuche allemal nur den 
Technikern vornehmen zu lassen, die solche Versuche wiederholt angestellt 
und sich darin größere Uebung angeeignet haben. 
Es ist wirklich nicht Jedermanns Sache mit dem Bremszaum zu 
operiren und die gewonnenen Resultate richtig zu interpretiren. Red— 
tenbacher hatte deshalb gewiß Recht als er vor Bremsversuchen warnte, 
die von Leuten angestellt werden, denen es an der genügenden Erfah— 
rung und Sachkenntniß gebricht. 
Für Turbinen giebt es ein sehr einfaches und unerklärlicher— 
weise selbst von den Fachleuten außerordentlich wenig benutztes, fast 
unbekannt gebliebenes Mittel zur Ermittelung des Nutzeffektes, es ist 
die einfache Beobachtung des Leerlaufes einer Turbine. 
Der heutige Vortrag mit seiner allzuknapp bemessenen Zeit ver— 
bietet mir leider Ihnen vorzuführen, in welcher Weise solche Beobach— 
tungen anzustellen und zur Ermittelung des Nutzeffektes zu verwenden 
sind. 
In Rücksicht darauf, daß solche Leerlaufversuche keinerlei Meßin— 
strumente bedürfen, und füglich von jedem Müller angestellt werden 
können, daß dieselben aber ein getreues Bild von dem Zustande geben, 
in welchem sich die Turbine befindet will ich nur erwaͤhnen, daß wir 
es der seit langen Jahren konsequent durchgeführten Anstellung von 
Leerlaufversuchen an allen von uns gebauten Turbinen zu danken haben, 
wenn wir über die relativen Vorzüge resp. Nachtheile der verschiedenen 
Turbinensysteme resp. der verschiedenen, an Turbinen angebrachten 
Wasserregulirungsmethoden besser als mancher Andere orientirt sind. 
Haben Sie an Ihrer Turbine einmal ermittelt, wie viel Tou— 
ren sie im Leergange bei einem gewissen Gefälle und bei verschiedener 
Beaufschlagung macht, so sind Sie in der angenehmen Lage ein für 
allemal ein sicheres Urtheil über den Wert oder Unwert Ihrer Ab— 
schützvorrichtung, über den Einfluß des Unterstau's sowie — und das ist 
für Sie das Wichtigste — über den Zustand zu haben, in dem sich 
Ihre Turbine jetzt resp. im Laufe der Jahre befindet. Sie haben als— 
dann eben nur nöthig, wiederum Leerlaufversuche zu machen und die— 
selben mit den früheren zu vergleichen. 
Wir selbst danken diesen steten und auch dem Laien leicht verständ— 
lichen Leerlaufsbeobachtungen an Turbinen sehr viel insofern wir ge—
	        
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