Objekt: Die reichsstädtische Haushaltung Nürnbergs (2. Band)

Zweiter Abschnitt. Geschichte der Stadtrechnungen. 753 
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Aus diesen Zahlen, die freilich nur den Anspruch erheben können, die so 
unendlich komplizierten Erscheinungen der Wirklichkeit in ihren gröbsten 
Umrissen zu veranschaulichen, ergiebt sich für die Entwicklung des wirt- 
schaftlichen Wertes der nürnbergischen Rechnungsmünzen, wie er in ihrer 
Kaufkraft zum Ausdruck kommt, folgendes Bild: 
Der wirtschaftliche Gegenwert der Münzeinheit 
SR „> [I zurückgeführt auf das Wert- 
S,e'z, In Brot- 5 Es verhältnis des Jahres 1434 
g.9,5 | getreide Da Ca 
ES E n- | Brot- 
< = Hundertstel < quali- 
- Sümmer sn ‚A fizierte getreide 
Mafs | Pfund Arbeit! Min. | Max. 
Wert- 
bestim- 
mungs- 
periode 
\Tünz- 
ein- 
heit 
‘1434—1454 ' 
1501—1520 
1536—1556' 
1587—1610 
1621 
1623—1645 
L660—1682 
1L730—1740 
1758 
1759 
1760—179011 
dp neu || 19 . 
” 
100 80 60 1.— 1.— 
40 48 29 0.50 1.18 
29 40 19 042 ‘0.73 
1.— 1— 1 1— 
0.40 0.60 0.48 
0.29 ' 0.50 ! 0.32 
0.58 | 0.20 
0.40 ? 
0.25 2 
0.31 | 0.25 
0.33 0.20 
? 0.17 
0.26 0.15 
0.25 | 0.138 
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Dem Gulden des achtzehnten Jahrhunderts entspricht hiernach als Gegen- 
wert nur noch ein Drittel bis ein Viertel der Arbeitsleistung und des 
Bierquantums, ein Achtel des Fleischgewichtes und bei teuren Zeiten zwei 
Fünftel bis ein Drittel, bei wohlfeilen Zeiten aber sogar nicht mehr als 
ein Drittel bis ein Zehntel der Getreidemenge, die einst um die Mitte des 
fünfzehnten Jahrhunderts für ein Pfund neuer Heller zu haben gewesen 
waren. Und wenn wir ganz grobe Mafsstäbe anlegen wollen, so lassen 
sich vielleicht 
1 #"°“" um die Mitte des XV. Jahrhunderts 
24“ „ den Anfang „ XVI. 
2 fl ” 2 2 22 XVII. 
5 fl „ das Ende „ XVII. 
4 fl „ XVII. 
hinsichtlich ihrer Kaufkraft als Ausdrucksformen ein und derselben Gröfse 
betrachten, einer Gröfse, der heute, wo sich der Wert des Tagelohns auf 
etwa zwei bis zweieinehalbe Reichsmark, der des Mafses Bier im Klein- 
verkehr auf dreifsig und der des Pfundes Fleisch auf sechzig bis achtzig 
Pfennige schätzen läfst, ein Geldbetrag von ungefähr 25 bis 30 Mk. ent- 
sprechen würde. 
Zur Erhöhung der Anschaulichkeit, und gewissermafsen auch zur 
Sander, Nürnberg. 
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