Volltext: Adam Krafft und die Künstler seiner Zeit

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43 mar. 
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aberhaupt Krafft das jüngste Gericht gearbeitet haben? Beim Vergleich 
dieses mit seinen bekannten Werken spricht für ihn nichts, höchstens, 
daß es in Stein gearbeitet ist. Die Darstellung trägt einen ganz 
andern Charakter, weshalb auch schon die Echtheit angezweifelt wurde. 
Es müßte denn Adam Krafft früher so gearbeitet haben. Doch wer 
mag hier entscheiden wollen? Jedenfalls hat es mit Krafft, wie wir 
ihn kennen, nichts gemein. Wenn man durchaus Anhaltspunkte finden 
möchte, so ziehe man zum Vergleich eine ähnliche Darstellung auf der 
Rosenkranztafel des Veit Stoß heran, die von Lübke wohl mit Recht 
für ein Jugendwerk desselben gehalten wird. Man wird in dem 
Johannes und der Maria eine ähnliche Haltung sehen; doch sei damit 
keineswegs gesagt, daß das Schedelsche jüngste Gericht deshalb von 
Stoß herrühre.) Die Figuren haben einen andern Charakter. 2) 
Ein zweites Jugendwerk wollte man in der „Madonna mit Kind“ 
außen an der Tetzelkapelle der Egidienkirche sehen. Auch hier kommt 
man man zu keinem endgiltigen Ergebnis. Daß sie sich von Kraffts 
Werken unterscheidet, liegt ja schon in der Bezeichnung „Jugendwerk“. 
Ansichten, von einem einmal nebensächlich ausgesprochen, werden oft 
oon andern übernommen und im Laufe der Jahre fast zur Gewißheit 
erhoben. Dann lassen sie keine andre Behauptung zu, deren Gründe 
vielleicht ebensoviel Berechtigung haben. Das gilt von der erwähnten 
Madonna. 
2. 
Nachrichten, die sich durch mündliche Überlieferung fortgepflanzt 
haben, müssen auf ihre Glaubwürdigkeit hin geprüft werden; denn von 
enthusiastischen Gemütern wird oft im Laufe der Zeit manches hinzu— 
gesetzt, was zwar möglich, aber was nicht nachweisbar gewiß ist. 
Besonders die Kunstkenner im siebzehnten und achtzehnten Jahr— 
hundert ließen bei der Bestimmung von Kunstwerken ihrer Phantasie 
die Zügel zu locker. Den bekannten Meistern teilten sie alle vorhan— 
denen Werke zu, die nur einigermaßen ihren Namen tragen konnten. 
Man erzählt sich, Adam Krafft habe das Stadtwappen an der 
von Hans Behaim 1493 —1495 erbauten Kaiserstallung auf der Burg 
gearbeitet. Das fein durchbrochene gotische Schnörkelwesen läßt auf 
) Dr. P. J. Rée in einem Vortrage über Veit Stoß (Bayr. Gewerbezeitung, 
1894, Nr. 165) weist aus künstlerischen Gründen den Entwurf dieses Reliefs dem 
Veit Stoß zu. 
V Nach Bergaus Angabe ist das Werk 1505 restauriert.
	        
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