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sehr in der Ordnung, wenn Du Dich seiner stets er—
innerst. Oder liebt Ihr Euch nicht mehr?“
Statt der Antwort barg die Jungfrau den Locken—
kopf beschämt an der Brust des Vaters.
„Nun, ich will doch nicht hoffen, daß Ihr Euch
entzweit habt?“ fragte der Rath heftiger.
„Doch ein bischen!“ versetzte Margarethe, ihm die
Wange streichelnd.
„Und weßhalb?“
„Nicht wahr, Ludwig soll mich einst als sein
Weib heimführen in das Haus seiner Eltern?“ fragte
das Mädchen, kindlich naiv.
„Natürlich!“ versetzte der Herr von Grundherr,
„und kommendes Pfingstfest soll der Tag Eurer Ver—
lobung sein.“
„Nun, siehst Du, Väterchen, und nun will er in
der nächsten Woche an das Hoflager des böhmischen
Königs und will nicht mehr wiederkommen.“
„Ist es möglich?“ rief der Bürgermeister lachend.
„Ja, dann hast Du ganz Recht, wenn Du zürnst.“
„Und,“ fuhr Margarethe eifrig fort, „dann sprach
er von Schlachten, von Kampf und Tod, daß es mir
ganz bange ward. Ich ließ mich auch nicht von dem
Abscheulichen heim begleiten und als er mir beim Ab—
schied einen Kuß geben wollte, machte ich ihm einen
Knix und drehte mich um.“
„Ganz recht!“ versetzte der Vater scherzend; „das
darfst Du nicht leiden! Ein Bräutigam und sich todt—
schießen lassen? Nein, nein, mein Kind, da müssen
wir dazwischen treten, das darf nicht sein. Doch weißt
Du auch, Margarethe, daß wir in der nächsten Woche
den böhmischen König Karl IV. hier erwarten? Er
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