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solchs männiglich hören mocht. Von solchem offen—
baren Zeichen wurden abermals die Menschen zu mehr
und größer Andacht und Lieb zu dem Heiligen bewegt,
bestättigten den heiligen Leichnam mit gebührlicher
Ehrerbietung und Würdigkeit, und bauten Anfangs
über solch Grab, darein sie den Heiligen hatten gelegt,
ein klein hölzern Kapellen. Als aber dasselb etliche
Jahr also bestund, wurd es von dem Wetter ange—
zündet und verbrennt, und der heilig Leichnam in die
Kirchen des Klosters zu den Schotten, welches Kloster
jetzo zu Sct. Egydien genennt wird, gefleht, so lang,
bis daselbst wiederum ein ehrwürdiges Gotteshaus
gebaut würde.
Da ging ein junger Mönch desselben Klosters
zu dem Körper Sct. Sebalds, berührt den Bart des
heiligen Manns, und sagt mit verächtlichem, vermessem
Gemüthe dieses Spottwort: Eia, du alter Greis, wie
manch Menschen hast du dein Tag betrogen; zuhand
hub der todt Körper die rechte Hand auf und schlug
dem Mönch das ein Aug aus, davon erschrack der
Mönch, kläglich schreiend, also, daß die andern Mönch
zuliefen, und mit ihm den heiligen Set. Sebald um
Vergebung dieses Uebels und Wiedergesundmachung
andächtiglich anruften. Also setzt der todt Körper dem
Mönch sein ausgeschlagen Aug wieder ein.
Nit lang als der heilig Körper in dieselben Kapell
wie oblaut, gefleht war, wollt er (vielleicht aus dieser
erzeigten Unehre oder sonderlicher göttlicher Schickung)
sein Wohnung daselbst nit mehr haben, sondern wunder—
barlich und unzweifenlich durch die englischen Geist
ward der heilig Leichnam Sct. Sebalds wiederum an