Volltext: "Als Nürnberg freie Reichsstadt war"

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thät sie. Nach vollbrachtem Gebet Sct. Sebalds, das 
er zu dem allmächtigen Gott thät, wurden wunder— 
barlich dieselben Eiszapfen zu Feuer und Holz, bei 
dem sich der heilig Mann erwärmt. Da das der 
Waghner und sein Weib sahen, lobten sie Gott. und 
bekannten Sct. Sebalds große Heiligkeit. 
Nachfolgend hieß der heilig Mann demselben 
seinem Wirth, daß er ihm als einem Kranken, der 
durch sein hart Leben, große Kästigung und Abbrechen 
schwach worden war, auf dem Markt Fisch kaufen 
wollt. Wiewohl nun durch die Herrschaft, die auf 
der Burg zu Nürnberg ihr Wohnung hat, bei Ver— 
lierung des Gesichts geboten war, daß Niemand Fisch 
kaufen sollt, dieselb Herrschaft hätte dann zuvor kauft, 
wollt doch der Wirth den Vermahnungen und 
Ersuchen Sct. Sebalds gehorsam seyn. Und als er 
die Fisch kauft, wurd er betreten, und mit aufgesatzter 
Pön gestraft, und seines Gesichts beraubt, über den 
sich aber der gütig Gast Sebaldus erbarmet, thät sein 
Gebet zu Gott, und erlangt ihm wiederum sein Gesicht. 
Von diesem Wunderzeichen wurde sein Heiligkeit aber 
gar größlich erweitert. 
Als nun der heilig Mann Sebaldus voll Tugend 
und Heiligkeit etwoviel Zeit daselbst zu Nürnberg und 
in dem Wald dabei, dahin er um Andacht und Beschau— 
lichkeit willen kam, löblich und ehrlich verzehrt, auch 
jetzo den Lauf des elenden sterblichen Lebens voll— 
bracht het, hat ihn der Allmächtig als einen getreuen 
Taglöhner und Arbeiter mit ewiger Glorie belohnen 
wollen, und aus Offenbarung Gottes und Empfind— 
lichkeit seines sterblichen Abscheidens hat er sich zu 
den Leuten, bei denen er vor je zu Zeiten gewohnt
	        
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