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Hohenstein⸗Hedersdorf-Simmelsdorf-Hüttenbach. 
Der Rotenberg, früher das rote, Haus genannt, hat eine lange 
und bewegte Vergangenheit. Er gehörte erst den Grafen von —I— 
burg, dann den Zoͤllern, hierauf den Wildensteinern, die ihn 1360 ar 
Kaiser Karl 1V. verkauften, der die Burg mit seinen böhmischer 
Besitzungen vercinigte. Kaiser Wenzel belehnte die Pfalzgrafen damit 
die ihn 1478 an Feine Gesellschaft von 44 Adeligen' verkauften 
1698 erwarb um 200000 fl. Kurfüst Max Emanuel von Bayern die 
Burg und verstärtte sie bedeutend. 1703 wurde fie von den öster 
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um 50 000 Thaler verkauft, jedoch 1714 wieder an Bayern zurückgegeben. 
1721 - 1740 wurde die Festung von P. de Coquille derartig verftärkt 
daß sie 1744 von den Oefterreichern vergeblich belagert wurde; 1788 
wurde sie von den Frauzofen mit leichteo— Mühe eingenommen. Unter 
dem Kurfürsten Karl Theodor war sie eine Aut Bastille. Die Festung 
diente noch bis 1838 als Militärgefängnis; dann wurde sie geräumi 
Der letzte Kommandant war Oberstleutnant Gemming. 1876 wurde 
der Brückenkopf der Zugbrücke durch Sprengungen seitens debs 
Militärs vernichtet. — Der Ort Rotenberg, bei der Festung gelegen, 
wurde 1449 vom Markgrafen Albrecht zersiort und nie mehr aufgebaut. 
Rotenberg-Hohenstein, Uu/z2 Std. Der Weg ist 
gut gezeichnet. In 15 Min. nach Enzenreuth; man bleibt 
auf der Höhe und geht nach Morsbrunn zu, das aber r. 
liegen bleibt; der Weg geht abwärts ins Sittenbachthal nach 
Algersdorf, von da in 20 Min. auf ziemlich steilem Weg 
zum Hohenstein (s. S. 54). 
Hedersdorf, Halteplatz der Lokalbahn, 7 km in 23 Min., 
25 , Ausgangspunkt ins Osternoher Thal. Nach Oster—⸗ 
nohe 40 Min. Man geht vom Halteplatz zur Wirtschaft 
von Fleischmann, im Dorfe dann l. auf dem Fahrweg 
weiter. In O. Wirtschaft zum schwarzen Adler; oben am 
Schloßberg, sehr schön gelegen, 10 Min., Wirtschaft von 
Igel; von da zur Windburga 15 Min. 614 m hoher Aus⸗ 
sichtspunkt. 
Simmelsdorf-⸗Hüttenbach, Endpunkt der Lokalbahn, 
10 xm in 82 Min., 85 4. Der Bahnhof der obengenannten 
Haltestelle ist bei Simmelsdorf, daselbst ein Freih, 
o. Tuchersches Schloß mit einem großen Gut. 
Simmelsdorf-Hilpoltstein, über St. Helena 
2112 Std., über Hüttenbach 2 Std. Nach St. Helhena 
geht man vom Bahnhof aus auf der Straße die Wiesen 
entlang; bei Diepoldsdorf führt ein Fahrweg l. ab nach