Von Dr. Gustar Bauch.
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keinen Grad erwerben. P. soll auf ihn acht haben. Dafür
werde er Patrocinium und Wohlwollen ernten. Gruss an
Hieronymus Paumgartn er.‘)
Nr. 191b. Cod. C. 230b. N. 1. Januar 1519.
An Konrad Volckamer.®)
Wünscht, dass V. in den Wissenschaften und Tugenden
fortschreite, Helene Ebner wünscht, dass er mit Otto
Beckmann und den Lehrern die Kinzelheiten verabrede,
damit jedem Genüge geschehe. Barbara Grolantin schickt
Dr. Martin Luther eine geweihte Augustinercasel,
die V. Luther überreichen soll. V. solle Luther auch
für die Briefe danken und ihn bitten, dass er oft
und genau schreibe. Für das ihm gesandte Ge-
schenk hat Sch. neulich gedankt. Verspricht, V. be-
hilflich zu sein.
Nr. 191c. Cod. C. 230b. N. 1. Januar 1519.
An Johann Tucher.
Er höre, dass T. in den Elementen der Grammatik, nicht
ausreichend unterrichtet sei und auch nicht sorgfältig genug
den Wissenschaften obliege, wolle aber an Besserung nicht
verzweifeln. Schickt ihm drei Bücher als Geschenk und
„Carolum catholicum“, er werde bald andere Bücher, den
Plinius und mehr schicken, wenn T. sich würdig erweise.
Tucher soll mit Volckamer die Casel Dr. Martin
überreichen und sich diesem empfehlen. Das Geld für
den Lebensunterhalt werde bald geschickt werden. Soll Wolf-
gang Stehelin und Gemahlin und Caspar grüssen. Wenn
Luther etwas herausgebe, solle das T. sofort ehrer-
bietig an Hieronymus Ebner mitteilen. Soll die Briefe
des Erasmus fleissig lesen.
1) Vrgl. 191b. Album 1517, 22. Nov.: Conradus Volckamer Nurn-
bergen. Enders I, 340,
2) Album 1518, 8. Nov.: Hieronimus Baumgartner Nurnbergen.
Roth, 100.
3) Dieser Brief gehört zu Nr. 190 (Enders I, 338). Dort ist die
Casel als von der Familie Ebner ausgehend bezeichnet.
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