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Zu Christoph Scheurls Briefbuch,
den Vater gebeten, Sch. hat das nicht brieflich, sondern im
vorigen Winter in Breslau persönlich gethan. Sch. hat dem
Vater gute Hoffnungen inbetreff des Sohnes gemacht, falls er
ihm nur die Mittel zum Aufenthalt in Italien gewähre. Der
Vater hat das unter der Bedingung versprochen, dass G. S.
nicht seine ganze Zeit auf die humanen und griechischen
Wissenschaften, sondern auf das Jus verwende. Bitte um
Nachrichten über Italien.
Nr. 53c. Cod. 306. 84a. W. 4. Oktober 1511.
An den Propst in Meissen.
Schickt ihm De sacerdotum praestantia.
Nr. 53d. Cod. 306. 81a. W. 4. Oktober 1511.
An den Dechant Johann Hanis in Meissen.
Schickt ihm, den er in Leipzig kennen gelernt, mit der Bitte
um Freundschaft seine Schrift über die Allerheiligen - Kirche
und De sacerd, praest.
Nr. 53e. Cod. 306. 86a. W. 4. Oktober 1511. .
Anden Abt von Altzella.
Entschuldigt als Dekan, dass er ihm nicht, wie; er ver-
sprochen nach Verlauf von 10 Tagen die Sentenz der juri-
stischen Fakultät‘) wegen zu starker Beschäftigung der
Doktoren schicken könne. Schickt ihm De sacerdot. praest.
Nr. 578. Cod. 306. 92a. W. 11. November 1511.
An Georg Spalatin.
Sch. feiert seinen dreissigsten Geburtstag und begehe ihn
festlich. Damit Spalatin sich mit freue, schickt er ihm den
Rhythmus seines wie Sp. im Griechischen und Lateinischen
gelehrten Codrus Urceus,?) dass Sp. mit seinem Bruder Sch.
singen könne: Jo, Jo.
1) Nach dem juristischen Dekanatsbuche: in causa Huboldi de
Sleinitz et Georgii de Kera, Der Abt zahlte dafür 15 Gulden,
2?) Anthonii Codri Vrcei Rhythmus die diui Martini pronunciatus,
Wittenberge 1511.