Volltext: Der deutsche Meistergesang

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Antwort auff die fünfte Frag. 
$n der frummen Zinden-Weiß. 
Weil ein Meijter zu jederzeit 
Mehr in der Kunft jol wijjen, 
Al3 ein Schüler, der nidht gefreyt, 
Muß er ftets feyn gefliefjen, 
Daß er täglidhen lerne mehr, 
Damit er fönn’ mit Chren 
Bor ein approbirten Meijter beftehen. 
Mus der Urfadh thıu ih jo hoch 
Der Meijterfhafft nadhftreben, 
Daß ih gleidhfam mit einem Joch, 
Hleißig zu feyn, umbgeben, 
Herner nacdhzujegen der Kunft, 
Auf die mit groffer Brunft 
Sederzeit von mir fol werden gefehen.-t 
Im Sal ih nun durch daß Gemerds volle Kraft 
Erlangt werd haben die Meifter]hafft, 
Wil iq diejer mit hHödften Fleiß 
So viel mügliH nacdhfegen, 
Mid und andre dur mande Weiß 
Des SGefangs offt ergeben. 
VBerfprich*) au, daß ih will forthin 
Sn aufrichtigen Sinn 
Der Kunit gemäß gang fröligh herein gehen. 
Y 
) 
) 
© 
Die Abforderung vom Sing-Stul. 
In der AUmpffer:- Weiß. 
Ah Singer Tugendhaft, 
Jeßt haben wir vernommen, 
Wo die Kunft her ift kommen. 
Cu fol die Meifterfdhafft 
*) 5, it. ih verfpreche.
	        
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