Full text: Notizen zu den Ausstellungsgegenständen des k. bayer. Staatsministeriums des Innern [Bayerische Landes-Industrie-, Gewerbe- und Kunstausstellung zu Nürnberg 1896]

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baren KEintiefungen stammt, wird in dieser Flusstrecke nicht 
mehr vollständig weitergeschafft. Hochwasserdämme haben zwar 
die umgebenden Fluren gegen die häufigeren Ueberschwemmungen 
geschützt, jedoch nicht ausgereicht, das Hochwasser soweit zu- 
sammen zu fassen, dass es mit grösserer Kraft die Geschiebe 
fortbewegt; die Erhöhung der Sohle schreitet fort, die Lage 
der Dammkronen entspricht nicht mehr der Gefällslinie und 
droht zu gering zu werden. Die Normalbreite der Correetion 
könnte wohl von der Ilmmündung an etwas eingeschränkt 
werden, es besteht aber dann Gefahr, dass die Kiesmassen zwar 
hier entfernt, aber an einer anderen Stelle abgelagert werden, 
weshalb auch ausgiebige Baggerungen ins Auge gefasst sind. 
Zunächst sollen so viele Geschiebemassen als möglich durch 
Verlandungsöffnungen in die noch offenen Altwasser und Seiten- 
rinnen abgeführt werden. 
Lech. Die Bauten am Lech dienten an verschiedenen 
einzelnen Stellen dem Uferschutze, wofür die Kosten von der 
Kreisgemeinde und den Angrenzern getragen wurden. Kinen 
zrösseren Umfang und den Charakter einer förmlichen Correetion 
nahmen sie an oberhalb Landsberg, wo jetzt der Fluss auf 3 km 
Länge in ein geschlossenes Bett gefasst ist, zu dessen Ausbau 
und Versicherung aber noch ein Zeitraum von S Jahren er- 
forderlich sein wird, bis wohin die Kreisgemeinde und die Stadt 
Landsberg etwa 310000 Mk. ausgegeben haben werden, worin 
allerdings noch Kosten des einseitigen Uferschutzes auf etwa 
1 km Länge in der Stadt Laudsberg enthalten sind. Kin reines 
Staatsunternehmen ist die Correection bei Schongan, welche zum 
Schutz der dortigen Brücke und der Staatsstrasse begonnen 
wurde und jetzt mit 1,4 km einseitigen und 1,o km zweiseitigen 
Bauten als vollendet betrachtet werden kann. 
Zu gleichen Theilen tragen der Staat und die Kreisgemeinde 
die Kosten der Correction in den Gemeinden Scheuring und 
Prittriching, welche 1879 fast ausschliesslich zum Zweck des 
Uferschutzes begonnen wurde und unter Einrechnuug von 1 km 
einseitiger älterer Bauten eine Länge von 4,7 km erreicht hat, 
wofür bis jetzt 830 000 Mk. verausgabt worden sind. Die Kosten 
sind so hoch angewachsen in Folge der wilden Natur des Flusses 
und des weiten Transportes der zur Sicherung erforderlichen 
Steine. Die geschützten Fluren waren anfänglich altes Kultur- 
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