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z. Zt. nur 265m hiefür in Wirkung treten. Hiedurch würde
in Verbindung mit den zwei vorhandenen Fluthbrücken, denen
jas Wasser durch den Uebertritt bei Mainberg und über das
sog. Bleiweisswehr zugeführt wird, allen Bedürfnissen Rechnung
getragen. Die Kosten des eigentlichen Schleusenbaues stellen
zich für das zweite Projekt bedeutend niedriger. als für das
ayrste, erhöhen sich aber wesentlich durch das Hiunzutreten der
weiteren baulichen Veränderungen, an denen die Stadt Schwein-
Furt in hohem Maasse interessirt ist.
Das Detail der Schleuse selbst, für welche die Ausmaasse
Jer Schleusenanlagen am Untermain angenommen worden, ist aus
Jen Plänen zu ersehen. Die Länge des Unterwasserkanals ist
bei beiden Projeceten so bemessen, dass nach Einbau eines zweiten
Unterhauptes die Durchschleusung ganzer Schiffszüge möglich
wird.
Geeignete Aussparrungen im Schleusenmauerwerke gestatten
lie Anlage eines Saugapparates zum KEntleeren der Schleusen-
kammer innerhalb weniger Stunden, ebenso die einer kleinen
Turbine von 4—5 Pferdekräften zum Oeffnen und Schliessen
ler Thore und Schützen, sowie zum Kinholen der Schiffe in die
Kammer.
63) Das Mainwehr und die Schiffahrtsschleusse zu Würz-
burg. (1 Plan, 11 Photographien.) Bauherr kgl. b. Staats-
ärar. Bauzeit 1890—95. Ausführung kgl. Bauamtmann Wehrle.
Die neue Anlage umfasst
a) Neubau des Trommel wehres mit anschliessender Floss-
vinne. Baukosten 181300 Mk. Ausführung in Accord durch
Baumeister Löhe, mit Ausnahme der Kisenconstruction des
Trommelwehres, welche von der Maschinenfabrik Kühnemann
ınd Rössmann in Berlin geliefert und montirt wurde. — Fundation
zwischen Spundwänden auf Wellenkalk, Aufmauerung in Bruch-
and Hausteinen. Dämme und Sohle der Flossrinne &4us Stein-
schüttungen, hiebei wurde die Pflasterung der Dämme in Cement-
mörtel gesetzt und die Sohle beionirt.
b) Umbau des Nadelwehres. Baukosten 82500 Mk.
Ausführung in Accord durch das Baugeschäft Buchner.
Neu hergestellt wurden: Die Seitenmauern des Nadelwehres
über der Sohle, der Anschlag- und Vordrempel, die Seitenwände
ler alten Flossgasse und die linksseitize Wandmauer des Mühl: