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in den letzten Jahren begonnen, die Uferbauten aus Steinen 
herzustellen und letztere zur grösseren Haltbarkeit gegen Ein- 
sturz bei Hochwasser oder gegen Beschädigung durch Kisstoss 
and durch die Flösserei in Cementmörtel versetzt. 
In starken Flussconcaven, wo ein Auflaufen der Flösse und 
einzelner Blöcher auf die Böschungen zu befürchten ist, dann 
»berhalb und unterhalb der Mühlwehre und in den Ortschaften, 
woselbst es meistens an dem nöthigen Raum für flache Bösch- 
ungen gebricht, werden auch senkrechte Mauern zur Ausführung 
gebracht. 
Neben der Sicherung der Ufer ist es in vielen Fällen auch 
aothwendig, Bauvornahmen zum Zwecke der Fahrwasserverbesser- 
ung zu bethätigen. 
Als Verkehrshindernisse für die Flossfahrt erweisen sich 
vornehmlich : 
a) Die abnorm breiten Flussstrecken, in welchen durch Ab- 
Jagerung der Geschiebe nicht selten derartige Erhöhungen der 
Flusssohle eintreten, dass nicht nur das Hochwasser, sondern 
auch die Schutz- und Deichwasser die Ufer überschreiten. 
b) Die starken Flusskrümmungen, in welchen oft die Flösse 
am concaven Ufer auflaufen , sich quer in den Fluss legen und 
allen folgenden Flössen den Weg versperren. 
Derartige Störungen werden aber von den Flössern um so 
schwerer empfunden, als sie nicht nur mit Zeitverlust verbunden 
3ind, sondern auch meistens ein unbenütztes Ablaufen der kost- 
spieligen Schutzwasser veranlassen. 
Die kgl. Staatsbauverwaltung ist bestrebt, diese Hindernisse 
durch beiderseitige Uferbebauung auf gleiche Normalbreite, durch 
Correetion der schädlichsten Krümmunzgen, sowie durch Sicher- 
ung der Sohle mittelst hölzerner Grundschwellen gegen nach- 
theilige Erosion thunlichst zu beseitigen. 
Zur Erreichung dieses Zweckes ist in den letzten Jahren 
eine grössere Anzahl von Flusscorrectionen an den Flossbächen 
zur Ausführung gebracht worden, und zwar: 
an der Hasslach in Neukenroth, oberhalb Wolfersdorf 
and in Kronach, 
an der Kremnitz bei Gifting, 
an der Kronach oberhalb Friesen, oberhalb und in der 
Stadt Kronach,