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aber was die „ansbacher Religionsakten“ uns aufbewahrt haben
gewährt doch manchen Einblick. Mit welchem Tag die ansbacher
Visitationscommission ihre Arbeit begonnen hat, lässt sich nicht
feststellen, aber nachdem das uns vorliegende Bruchstück des Ent-
wurfs eines Terminverzeichnisses!) mit Samstag nach Franeisci
anhebt (10. Oktober) und mit der von Ansbach schon ziemlich
entfernten Pfarrei Mainbernheim, während doch aller Wahrscheinlichkeit
nach mit den Pfarreien um Ansbach begonnen wurde, ist zu ver-
muten, dass sie, wie Vogler es erwartete (vgl. oben), ungefähr gleich-
zeitig mit den Nürnbergern sich an die schwere Aufgabe machte,
jedenfalls aber im Laufe des September. Ihr war die Arbeit, wenn
auch nicht viel, so doch etwas erleichtert durch die Berichte der
Amtleute, welche der Markgraf eingefordert hatte (vgl. oben) 2),
denn gross war der Wert derselben nicht, da ihre Zuverlässigkeit
abhing von dem Eifer und dem Verständnis des betreffenden Amt-
mannes für die Neuerung, und eine ganze Reihe von Amtleuten
kannten offenbar das Mandat von 1526, über dessen Beobachtung sie
berichten sollten, überhaupt nicht. Wie sauer aber das Amt der
Visitatoren war, möge nachfolgende Übersicht zeigen 3).
1) VIII, f. 433 ff.
2) Dieseiben sind im Auszug abg. im 40. Jahresbericht des hist
Vereins f. Mittelfr. 1880 S. 62—85 und.in den Blättern für bavr. Kirchen
geschichte 1. Jahrg. Nr. 5 ff.
3) Das Material für dieselbe ist enthalten Tom. VIII, f. 433ff.. 446 f..
162. 490.
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