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Bundesgenossenschaft verbat. Zu diesem Zweck wandte sich Spengler 
orivatim, bevor er mit dem Gedanken einer Kirchenvisitation vor 
den Rat trat, an den Landhofmeister von Schwarzenberg, die rechte 
Hand des Markgrafen*): Es sei bekannt, wie viel an rechten 
Predigern gelegen sei; nachdem nun der Markgraf dem Evangelium 
veneigt und bereit sei, den Frieden zwischen beiden Herrschaften 
zu fördern, sehe er für gut an, dass dieselben gemeinsam. die 
Pfarrer visitierten, weil die Grenze gemeinsam sei, und sich dabei 
Sachsen zum Muster nähmen. Er habe die Erfahrung gemacht, 
dass die Prediger sich hernach anders hielten, als man gedacht 
aabe, und das Volk in Zweifel führten, was die Obrigkeit zu 
verhindern habe. Von der Visitation verspreche er sich eine ent- 
schiedene Förderung des Evangeliums und besseren Gehorsam der 
Unterthanen, ausserdem aber ein nachbarliches Verständnis über die 
Abgrenzung etlicher Fraissen, daran beiden Teilen viel gelegen sei. 
Dieser letzte Satz ist offenbar in der Absicht geschrieben, den Mark- 
zrafen für den Vorschlag Spenglers günstiger zu stimmen. 
Umgehend*) beantwortete Schwarzenberg im Auftrag des Mark- 
yrafen den Brief Spenglers, und zwar seinem Vorschlag völlig zu- 
stimmend, ja der Fürst sei bereit entgegenzukommen, wenn man von 
ihm noch mehr verlange, ebenso sei er, Schwarzenberg, selbst zu jedem 
Dienst bereit; in Abwesenheit des Markgrafen habe Vogler die nötige 
Vollmacht. Zugleich schlug Georg eine Zusammenkunft etlicher seiner 
Räte und anderer in diesen Dingen verständigen Personen mit den 
Verordneten Nürnbergs vor, zu beraten und aufzuzeichnen, was von 
beiden "Teilen und einem jeden einzelnen in seinem Gebiet gebessert 
werden solle. Die Bundesgenössenschaft der mächtigen, allzeit kriegs- 
jereiten und geldkräftigen Reichsstadt war für den Markgrafen, noch 
dazu bei seinen beständigen Geldnöten, doch zuviel wert, als dass 
er die dargebotene Hand zurückgewiesen hätte. Unterm 23. Mai?) 
erging an Statthalter und Räte in Ansbach der Befehl, Vogler mit 
dem: Ritter Hans von Seckendorf, den beiden Pfarrern von Ansbach 
und Crailsheim und dem Prior zu Heilsbronn zur Aufstellung der .not- 
1) 20. Mai 28, VIII, f. 102. 
2) Am Freitag nach ascensio domini, VIII, 104. 
3) Tom. VIIL f. 106 f., Reinschrift f, 118, Samstag naclı ascensio.
	        
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