Vierter Aufzug. Erfter DBorgang
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Köschen. Wie ftimmt die wunderfame Weife
3u Tolch’ erhab’nem Himmel8preife!
Yirjula. Gar fräftig hat’8 fürwahr geflungen !
30 hätte gern auch mitgefungen.
Nöschen, So Hat e8& Dich doch auch durddrungen :
(3u einer nebenftehenden Frau.)
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Seit wann ift hier dies Lied im Brauch ?
Die Frau, Ein Jahr gewiß und länger auch,
Mit einem Mal i{t’8- aufgefommen.
Röschen. Ich Hatt’ c8 vorher nicht vernommen.
Urjula. Dem e3 der Geift gegeben ein,
Ein Meifter muß er im Tröften fein! ,
Nöschen. Dort Hält er, fiehjt Du, an der Thür,
Doch jeine Näh’ merkt niemand Hier,
Wie er nicht meiner ward gewahr
Inmitten aller Beterldhar.
Urfula. JO glaub’ wohl gar, Ihr feid verrückt,
Dem SGroben wär’ folch Lied geglüct?
Nöschen. Dem Seher {teigt e8 auf im Traum,
Was ung befällt im Wachen kaum.
Märten Pogner (der fiG ihr genayt). Vielleicht, daß Pla CuQh zu
nehmen gefällt,
Wo fich die Meifterfinger gefellt.
Nachdem der Gottesdienft vorbei,
Hemmt nicht3 ung mehr, wir jOhalten frei.
Nöschen Geritzeut). Ihr kommt im Singen wohl bald daran?
Mürten Pogner. Die8 ordnen erft die Merker an
Im heimlidhen Ratfchlag unter fich,
Und dann erit wird e8 kundbharlich,
(Röschen und Urhula Gegeben fihH nad vorn, wo fie Hinter den Meifterfingern Plaß
nehmen. Beit Feffelmann und Konrad Nadtigallk ftellen fig bei Seite.)
Veit Fefjelmann. 3 geht die Rede, daß fihH der Rat
Sn Heimlichkeit zufammenthat.
Konrad Nachtigall. Al8 ich auS der Backjtub’ Hingekommen,
War jchon daz Blatt hHinweggenommen.
SBeit Feffelmann (eben). Du wirkt e8 feh'n, Hanz De bleibt
angen,
UP
Und feine Strafe wird ihn langen.
(Sie wollen auseinandergehen.)