Volltext: Forschungen zu Georg Pencz

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saales von 1521 bezüglichen Actenmaterials!) ist helles Licht in 
diese Frage gebracht worden. Wir verdanken ihm, um das 
nächstliegende gleich voraus zu schicken, vor allem die Kenntnis 
eines bisher unbeachtet gebliebenen, älteren litterarischen Zeug- 
nisses für Pencz’ Beteiligung an der Ausmalung des Rathaussaales. 
enthalten in einem vom Verfasser wörtlich abgedruckten Gut- 
achten des Malers und Akademiedirektors Johann 
Martin Schuster, welches dieser auf Geheiss des Stadt- 
baumeisters ausfertigte, als 1730 in Anbetracht des verwahr- 
losten Zustandes des Rathaussaales eine Restauration desselben 
ins Auge gefasst wurde, die schliesslich nicht zu Stande kam 2). 
Nachdem Schuster die Ergebnisse seiner technischen 
Untersuchung der Gemälde des Saales und seine Vorschläge 
zu ihrer Erneuerung mitgeteilt hat, berichtet er über seine 
Nachforschungen nach den Schöpfern derselben folgender- 
massen: 
„Endlich habe Ihro... Herrlichkeiten ... hinterbringen 
wollen, dass durch fleissiges Untersuchen ... in den Saal 
dreierlei Hand vermerket. Erstlich ist die ganze In- 
vention von Albrecht Dürer gezeichnet und nach 
seinem Tot hinterlassen worden, welches lange 
hernach etwan umb das Jahr 1604 von Georg Penss 
ygemalet worden, und nach wenig Jahren, weil es 
bald schwarz worden, ..., hat solches Paul Juvenell 
widerum übermalet und ausgebessert etc.“ 
So sehr die hier vorgebrachten Ansichten im einzelnen irr- 
tümlich sind, besonders auch die Pencz betreffende, so sicher ist 
diese letztere nicht aus Campes Neudörfer-Handschrift entlehnt, 
vielmehr ohne deren Kenntnis niedergeschrieben. Brächte 
Schuster in Anlehnung an jene ältere Quelle Pencz mit den 
Malereien des Rathaussaales in Zusammenhang, so könnte er 
unmöglich seine Thätigkeit an denselben in das Jahr 1604 
verlegen, müsste er besser über seine Lebenszeit orientiert sein. 
1) in seinem Werk „Das Rathaus in Nürnberg“ 1891 p. 89 £, 
2) Mummenhoff a. a.0.157—58, Abdruck des Schusterschen Berichtes 
in Beilage XVII p. 294—95.
	        
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