Volltext: Erinnerungen an das 75. Stiftungsfest des Industrie- und Kulturvereins in Nürnberg an den Tagen des 10. und 11. November 1894

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Das es ein Bauer merken mecht, 
Das Luthers Ler sei gut und grecht. 
Des wurden siglos und unsinnig 
Nun die Schlangen, Nunnen und Minnich, 
Wöllen ir Menschenfünt verteding, 
Und schreien laut an iren Preding: 
Luther sagts Evangelium, 
Hat er auch Brief und Siegel drum, 
Das Evangelium war sei? 
Luther richt auf neu Ketzerei, 
O liebs Volk, lat euch nit verfiren, 
Die römisch Kirch, die kan nit iren; 
Tut gute Werk, halt bäpstlich Bot, 
Stift und opfert, es gefellt Got; 
Lat Mess lesen, es komt zu Steur 
Den armen Selen im Fegfeur: 
Dient den Heiling und ruft sie an, 
Tut fleißg gen Vesper, Complet gan; 
Die Zeit ist kurz, ein jedes merke, 
Macht euch teilhaftig unser Werke; 
Wir singen, schreien oft mit Kraft, 
So ir doheimen ligt und schlaft. 
Des waren Gotzdienst tunt sie schweigen, 
Tanzen nach irer alten Geigen 
Und tunt sich schmeichlen um die Leien. 
Ir Weinkeller wil in verseien, 
Wems not sei 
der reusper 
sich. 
Ein Mess um 
rii Pfennig. 
Der Pfaff der 
last, was im 
geprast. die 
Paurn wolten 
nim opferen. 
verseien, versiegen.
	        
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