Objekt: Hans Sachs und die Reformation

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Das man verste, was er tu leren, 
Wil ich kurzlich ein weng erkleren. 
Gottes Gesetz und die Propheten 
Bedeuten uns die Morgenreten; 
Darin zeigt Luther, das wir al 
Miterben seint Adames Fal 
In böser Begir und Neigung, 
Deshalb kein Mensch dem Gsetz tut gnung 
Halt wirs schon auswendig im Schein, 
So ist doch unser Herz unrein 
Und zu allen Sünden geneiget, 
Das Moses ganz klerlich anzeiget. 
Nun seit das Herz dann ist vermeilet, 
Und Got nach dem Herzen urteilet, 
So sei wir all Kinder des Zoren, 
Verflucht, verdamet und verloren; 
Wer solches im Herzen empfint, 
Den nagen und beißen sein Sint 
Mit Trauren, Angst, Forcht, Schrecken, Leit, 
Und erkent sein Unmüglichkeit: 
Dann wirt der Mensch demutig ganz, 
So dringet her des Tages Glanz, 
Bedeut das Evangelium, 
Das zeiget dem Menschen Christum, 
Den Eingebornen, Gottesson, 
Der alle Ding für uns hat ton, 
vermeilet, befleckt. Unmüglichkeit, Schwäche.
	        
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