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mit denen des sechzehnten Glauca; der lat, Text von „de el.
mul.“ hat (nach einer Ausgabe von 1539) ebenfalls Glauca,
Einzelnes bietet Hans Sachs selbständig, z. B. dass Medea
„auf den drachen faren“ konnte, auch in seinem Bericht über
den Tod des Pelias weicht er von Boccacecio ab, Bei ihm
wird Pelias von seinen Töchtern erwürgt, bei Boccaccio säet
Medea „hasz durch ire künst zwischen Peliam und synen sün“
(lat. Text: inter natos et Peliam). Aber Hans Sachs kannte
neben Boccaccio ja noch anderweitige Berichte über die Sage;
man braucht nur auf Hyrtzweils „Etlich Fabeln und Erzähl-
angen“ zu verweisen, dort handelt cap. 4 über Medea, sonst
stark von Hans Sachs abweichend, aber in den angeführten
Stellen mit im übereinstimmend: Jasons zweite Gemahlin heisst
auch dort Creusa (bl. 16b), Medea ist „auff dem Drachen inn
frembde lender gefahren“ und des „künigs Pelias töchteren
sind_hineingegangen und haben jren vatter mit abgewandtem
angsicht verwundet,“
Auch bei der Clitemnestra und Olimpias bietet Hans Sachs
mehr als Boccaccio, er weiss, dass Clitemnestras Sohn Orestes
in Creta erzogen wurde (Keller-Goetze 16, 12), dass Alexander
der Grosse, der Sohn der Olympias, im Ehebruch mit Necta-
nabo, dem Egypterkönig geboren sei (a. a. O. s, 13). Nun hat
Hans Sachs die „Clitemnestra“ am 3, Juni 1558 (a, a. O. 8,
587), die „Olimpias“ am 4, Juni (8, 691), die „Arsinoes“, die
in der Tragödie als zwölfte Königin erscheint, bei Boccaccio
jedoch fehlt, am 1. Juni (8, 683) als Sp. behandelt. Die fast
gleichzeitige Entstehung dieser drei Gedichte, das Erscheinen
der unter den „erlychten frouen“ fehlenden Arsinoe in der
Tragödie, der Umstand, dass die „Arsinoe“ im 12, Spruchbuche
ınmittelbar den beiden andern Gedichten vorhergeht, weisen
darauf hin, dass Hans Sachs durch „Clitemnestra“ und
„Olimpias“ veranlasst auch hier zunächst die eigenen früheren
Bearbeitungen des nämlichen Stoffes heranzog und bei dieser
Gelegenheit Arsinoe den andern elf Königinnen in der Tra-
zödie hinzufügte, Im Spruchbuche gibt Hans Sachs in allen
drei Fällen seine Quelle an: