12
Bücher, ist von den Weiermennern und Közlern
auf sie kumen; der Rattengatter und der
Swandtschneider, jetzo der Pfintzing.“ Auch
ein Schürstab ischer Sitz wird daselbst nachgewiesen.
Eines der sieben Schlösser ist gegenwärtig zu einem
Gasthaus eingerichtet (hermann), das sogenannte
Uramerschloß gehört dem Maschinenfabrikanten Braß,
das sogenannte Haller schloß einer Frau Quengler,
das sogenannte Scheuer Ischloß dem Herrn Johann
5peiser, ein fünftes dem Herrn Fabrikanten Vogel,
das sogenannte Baderschloß dem Herrn 5Schlenk in
hersbruck und das letzte dem Herrn Oberlandesgerichtsrat
Dr. Cnopf (sogenanntes Cnop fenschloß).
Muggenhof
(bei Nurnberg), Stammsitz derer von Muggenhof.
1357 bewohnte ihn Marquart von Muggenhof.
Das Schloß scheint zu industriellen Zwecken verwendet
zu sein.
Netzstall
(bei Brunn), ein Schlößchen, bei welchem die zur Jagd
gebräuchlichen Netze aufbewahrt wurden. Auf demselben
saß um 1300 ein Zeitler Rüdiger von Netzstall. Im
Jahre 1391 erwarb der Nürnbergische Oberforstmeister
Johann Waldstromer Netzstall und das 1,4 Kilo⸗
meter entfernte Brunn von Herzog Swantibor von
Pommern, dessen Frau es als Heiratgut von ihrem
Vater, dem Burggrafen Albrecht, mitbekommen haͤtte.
Im Kriege zwischen der Reichsstadt Mürnberg und dem
Markgrafen Albrecht Achilles wurde das Schlößchen
zu Netzstall niedergebrannt, hernach aber nur notdürftig
aufgebaut.