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Reichardsroth
(nördlich von Rothenburg). In dieser Waldgegend
lebte im Jahre 990 der Einsiedler Reinhard. Nach
dieses Heiligen Tod erbauten die Pannerherrn von
Endsee eine Kirche und ein Schlößlein dahin. 1253
schenkte Heinrich von Hohenlohe solche dem
JohanniterOrden. Das Haus der Johanniter
war mit 12 Rittern besetzt, geriet aber alsbald in Verfall
und ward schließlich nur noch durch einen Vogt verwaltet.
Reichenbach
(bei Wettringen). Dieses auf einer Anhöhe zwischen
Reichenbach und Wettringen gestandene Schlößlein
verkaufte Ritter Gerungius de Reichenbach an
Leopold von Insingen, dieser 13053 dem Leopold
von Seldeneck für 80 Pfund Heller. Dieser verkaufte
es 1319 dem Konrad de Tanne für 150 Pfund
Heller und dieser 1352 dem Walther von Hohenried,
dieser 1400 der Stadt Rothenburg für 900 fl. In der
Folge kam diese Besitzung durch Kauf zum Spital daselbst.
Rothenburg
(Kodeburgp), diese älteste Grafenburg wurde vom Herzog
Rudolph ums Jahr 640 im Rode oder ausgerödeten
Waldbezirk, der die ganze Gegend überdeckte, als eine
Grenzveste gegen die Schwaben aufgeführt und in die
vordere und hintere Burg eingeteilt; die Hinterburg gehörte
zuletzt den Herren von Nordenberg, die solche mit
allen anderen Besitzungen 1383 der Stadt Rothenburg
verkauften.
Von dieser Burg schreibt die Wörnizerische Chronik:
„Dieses gräfliche Schloß war stark mit Quadersteinen