fullscreen: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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— 8381 — 
ohne daß einer des andern Herr zu werden vermochte. Doch litt in 
ber späteren Zeit hauptsächlich das Markgräfliche Gebiet, nachdem ein— 
nal gleich zu Anfang des Krieges die städtischen Dörfer und Ortschaf⸗ 
en mit einer so gründlichen Verwüstung heimgesucht worden waren, 
aß seitdem dem Feinde in dem verödeten Gebiete kaum etwas an— 
eres zu thun übrig blieb, als die Wälder der Stadt in Brand zu 
tecken. Dagegen erlitt die Stadt eine ganz gewaltige Einbuße durch 
»as völlige Darniederliegen ihres Handels und auch daß ihr der 
Markgraf die Zufuhr abzuschneiden suchte, wo er nur konnte, machte 
sich recht bemerkbar, wenngleich dieser Schaden durch die meist mit 
krfolg gekrönten Plünderungszüge der Rürnberger wenigstens teilweise 
vieder gut gemacht wurde. 
Was die Gefangenen betraf, so wurden sie auf beiden Seiten 
ziemlich glimpflich behandelt. Meist waren es Bauern, „arme Leute“, 
die in Nürnberg vorzugsweise in den Turm „hinter Sankt Kathrein 
im Wasser“ gelegt und aus der „gemeinen Küche“, die man auf der 
Schütt bei dem damals schon bestehenden Wildbad errichtet hatte, ge— 
peist wurden. Sie hatten „Schatzung“ (Lösegeld) und „Atzung“ (Kost⸗ 
jeld) zu zahlen, doch wurde beides, wie es scheint, mit Maß von ih— 
ien eingetrieben. Nur „böse Buben“ und „Böcke“, wie man sie 
nannte, Leute, die sich irgendwie vergangen hatten und solche Bauern, von 
denen man annahm, daß sie nach ihrem Vermögen zu wenig zahlen 
wollten, wurden wohl „geschaezt in dem stock mit aufpunden henden, 
daz sie mit dem leib schwebten.“ Man hätte glauben sollen, daß bei 
der großen Abneigung, die zwischen dem Adel und den Bürgern be— 
tand und nicht selten in grimmigen Haß überging, die Gefangenen 
aus dem Adel in Nürnberg eine besonders schlimme Behandlung er— 
jahren haben müßten. Gerade das Gegenteil ist der Fall. Die 
zefangenen Ritter und ihre reisigen Knechte wurden alle „erberclich“ 
zehalten. Sie wurden zu Wirten in Herbergen gelegt, gewöhnlich aber 
reigelassen, wogegen sie sich durch einen Eid verpflichten mußten, jeder— 
zeit wenn der Rat sie rief, wieder in die Gefangenschaft zurückzukehren 
und der Stadt im weiteren Verlaufe des Krieges nichts übles anzuthun. 
Lösegeld hatten sie, wie es scheint, überhaupt nicht zu zahlen. Auch die 
gefangenen Nürnberger Bürger wurden in Ansbach sehr milde behandelt. 
Aüberhaupt war die Kriegsführung jener Tage, wenn man von den rohen 
Verwüstungszügen in das feindliche Gebiet absieht, die doch nur aus 
dem Unvermögen entsprangen, sich gegenseitig anders Schaden zufügen 
zu können, durchaus keine so sehr inhumane oder gar grausame. Höch⸗ 
stens, daß man gelegentlich den armen Bauern etwas unsanft mitspielte. 
Die Vornehmen pflegten sich untereinander sehr ritterlich zu behandeln und 
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