entlich ein solchen beschluß / dz die menschen gerecht sein⸗
auß der wesenlichen gerechtigkeit des vatters/ VFuns vñ
heyligen Geistes . Also wirdt nicht erkeñet der mittler Je
sus Christus von andern Personen / wirt auch nit erkent
die ver soͤnung / von wegen des gehorsams des mittlers /
von der nachvolgenden inwonung oder wirckung.
Dieweil dañ die ver wirrungen in den gegeben bekento⸗
nussen vnd schrifften Culmanni vnd Vetteri offenbar
sein / sie bekeñen oder verhalten listig / das sie den Ostan⸗
der verthedigen oder nit / so verwerffen wir jre scrip⸗
ta vnd bekentnuß / die vns vbersendet vnd geschickt sein /
vnd wir sehen vorgůt an / das sie zů vermanen vnd zůer⸗
innern sein / das sie offentlich sagen vnd bekennen / ob sie
onser kirchen lehr verwerffen oder nit / so sie abet sagen /
das sie vnsere lehr approbiern vnd nicht verwerffen / das
ssje drüber auch angeloben / derselbigen lehr vnd weiß / wie
recht ist / vnd mit der schrifft bezeüget wirdt / nachkom̃en
vnd behalten / vnd nicht falsche vnnd vngegründte lehr
mit eintragen vnnd mit der warheit vermischen / auch
nicht die gifft vnnd hinderlisten des Osanders vndter
den leütten / vnd bey dem gemeinen volck vertedigen.
Waãñ sie aber sagen das sie vnser kirchen lehr verwerf⸗
fen / vnd woͤllen auch nicht jre verwirtte meinung / die in
der warheit Ostandrisch sein / fahren lassen / so setze man
ste von dem Predigamptaabe / auff das nicht jre Gottlose
meinung vnd sententz / frthumb mache vnnd zwitracht
anrichte / dañ das sein ja verwirte reden / der mensch ist
gerecht / auß der wesenlichen gerechtigkeit / des Vattero
—* vnd heyligen Geists. Item der mensch ist gerecht
von wegen der inwonung Gottes / nicht von wegen des
gehorsams des mittlers. Item der gerechtfertigung
seindt fünff theil. Gleicher weiß/ der mensch ist gerecht
nach dem fahl / in disem leben / gleich wie er gerecht war⸗
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