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Alle Teile der uralten Burg tragen ganz das Gepräge 
des fehdelustigen Geistes seiner früheren Bewohner; schon 
der in verschiedenen Winkeln sich brechende und mit drei— 
fachen festen Thoren versehene Eingang über eine ehemals 
bestandene SZugbrücke, deren Spuren noch ersichtlich sind, 
beweist allein schon die Schwierigkeit einer Erstürmung 
desselben. Die außerordentliche Stärke des Gemäuers läßt 
sich aus dem Erdgeschosse des größeren Gebäudes am besten 
ermessen, welches zur Stallung bestimmt war. Bruchstücke 
einer ausgedehnteren Ringmauer lassen auf den weitläufigen 
Raum schließen, welcher die zur Burg gehörigen Gebäude 
umfaßte, wovon noch jetzt außerhalb links der Brücke der 
Turm des Burgverließes mit seinen tief in die Erde 
gehenden Gewölben nebst der Kirche steht. Das Haupt— 
zgebäude selbst ist mit einer eigenen Ringmauer im Vierecke, 
welcher sieben feste Türme verbunden sind, nebst dem mit— 
eingefügten Hauptthore umgeben, welcher ein wasserreicher 
tiefer Graben begrenzt. 
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1Stunde südlich von Herrieden an der Altmühl 
steht das alte 3 Stock hohe Schloß, dermal ein Aufenthalt 
der Eulen, sehr schwermütig im Vierecke da, und die 
dazwischen herragenden Bäume geben demselben ein noch 
düsteres Aussehen, wie Bundschuh sich ausdrückt. 
Es war Stammsitz der Thanner und wird schon 888 
erwähnt. Werner von Thann 1087. Albertus 
von Thann 1218. Konrad von Thann 1248. 
Nachmals kam es an die Herren von Crailsheim, 
Rügländer Linie. 
Vom Sschlosse ist fast nichts mehr übrig.