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Polsingen
(an der Rohrach). Alter Rittersitz der Herren von
See (bei Wemdingen), davon die Brüder von See
1517 die Hälfte und 1518 noch ein Dritteil der zweiten
Hälfte dem Markgrafen, 1520 aber den Rest an einen
Hhaberkorn, dieser aber an Pappenheim verkaufte.
1576 kommt vor Matthias Schell zu Polsingen.
1581 war es wllwarthisch.
(Siehe Histor. Verein des Rezat⸗Kreises 1836, 5. 6.)
Rechenberg.
In älteren Urkunden, führt Stieber an, Alten—
VKechenberg, ist in dem Umfang des Oberamts Hohen
trüdingen, zwischen diesem Ort und dem Markt⸗Flecken
heydenheim, etwas Seitwärts gelegenes ehemaliges
5chloß, von welchem der Seit nur noch ein übrig gebliebenes
Hemäuer zu sehen, woraus dessen vorherige Grösse und
Beschaffenheit nicht mehr genau zu erkennen, dagegen sich
aus andern sichern Nachrichten veroffenbaret, daß in
mittlern Zeiten auch ein zu gottesdienstlichen Verrichtungen
bestimmtes Gebäu und zwar ein zu der nahe gelegenen
Pfarrkirche zu Ostheim gehörige Caplaney allda anzu—
treffen gewesen. Von dem politischen Zustand dieses Hauses
oder Veste und denen damit von Seit zu Zeit vorgegangenen
Veränderungen ist zu wissen, daß solche vor das Stamm—
haus des ehehin berühmt und sehr begütert gewesenen
fränkischen Geschlechts der von Rechenberg, welches
auch daselbst seinen Ansitz hatte zu halten. Es soll dieser
Ort bereits im 10. saeculo zu der Zeit, da die Hunnen
öftere Einfälle in Deutschland vornahmen, erbaut
worden sein, wie in der 5. Nachlese der Falkensteinischen
Annalectorum Nordgaviens. l, 8 3, pag. 353 sequ.
gemeldet wird. Im Jahre 1374 verkauffte des verstorbenen