Metadaten: Mittelfrankens Burgen und Herrensitze

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Berolzheim) 
(an der Altmühl), mit dem obern und untern Schloß, 
Stammsitz der schon im 12. Jahrhundert genannten Familie 
von Berolzheim. 1311 verkauft Graf Friedrich 
von Truhendingen seinen Hof zu Berolzheim an 
Ulrich von Treuchtlingen und 1317 Gottfried 
von Salach sein Haus, genannt das Salach, an seinen 
Lidam Holzinger, desgleichen 153532 Willing von 
Berolzheim sein Haus und Gesäß allda an den Ritter 
Erkinger Fricken, welche Fricken 1547 das Stett— 
berger Steinhaus dazu erkaufen. Viele Güter gehörten 
zum oberen Schloß, bis endlich dasselbe an die von Ems, 
als Besitzer des untern gekommen. Im Jahre 1519 nämlich 
kauft Georg und Hans von Ems einen Holzingerischen 
Gutsanteil von Berolzheim, der 1572 von den 
Emsischen Erbtöchtern und 1573 von Hhans Paul 
von Ems zu Rothenburg an Wolff von Pappen— 
heim, seinen Schwager, verkauft wurden. 
1667 verkauft Pappenheim das ganze Gut Berolz— 
heim dem Markgrafen um 40 000 Reichsthaler und 
1000 Reichsthaler Leihkauf und ward sofort Berolzheim 
als besonderes Verwalteramt dem Oberamt Hohen— 
trüdingen zugeteilt. 
Das Schloß ist nunmehr Ruine. 
x) In der Bavaria, S. 12859, findet man folgende über— 
sichtliche Zusammenstellung: 
Berolzheim. Hier saß das bereits im 12. Jahrhunderte genannte 
adelige Geschlecht derer von Berolzheim, welche den Ort 1332 
an den Ritter Erkinger Frick verkauften; nach dem Erlöschen 
der Frick kam er an die Herren von Vestenberg. Auch die 
von Salach und Holzingen besaßen Güter daselbst. Von den 
beiden zu Berolzheim gestandenen Schlössern gehörte das sogenannte 
obere zu Ende des 14. Jahrhunderts den Herren von Lentersheim, 
von welchen es der Reichs-Erbmarschall von Pappenheim 1870 
samt Eingehörung erkaufte. Das uralte untere Schloß stund den 
holziugen zu und nach ihnen denen von Embs.
	        
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