Volltext: Mittelfrankens Burgen und Herrensitze

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dem ehemaligen Brandenburgischen Residenzschloß 
Kadolzburg, Erlangen 1785, und von Hormahyr, 
Taschenbuch 1830 unter den Burgen, Woerl's Reise— 
handbuch für Mittelfranken, endlich Die Kadolzburg, 
ein ehemaliger Fürstensitz der Hohenzollern. Programm der 
kgl. Realschule Fürth 1883/84. Von J. Gegenfurtner, 
kgl. Reallehrer. 
Deberndorf 
(bei Cadolzburg) hat sich durch verschiedene angekaufte 
einzelne Höfe 1675r7Ü1 zu einem Gute eines Wolf 
von Rrailsheim herangebildet; 1696 erscheint als 
Besitzer ein sächsischer Jagdjunker von Wakerbarth, 
1711 ein General Jonas, 1756 verkauft es der Freiherr 
von Diemar um 57100 fl. an das Fürstentum Ansbach 
und erbauten die Markgrafen hier ein prunkvolles Lust— 
schloß mit Garten und Eremitage. 
SsSpäter muß es in Händen Derer von Geuder 
gewesen sein, da es 1854 von ihnen in den Besitz des 
bayerischen Staates überging. Vom Hauptgebäude soll 
nichts mehr zu sehen sein, nachdem es abgetragen wurde, 
während die Nebengebäude noch stehen. 
Defersdorf 
mit einem in Ruinen liegenden Burgstall und einem Schlosse. 
1565 verkauft es Hieronymus Schnöd zu Dürren— 
mungenau Schulden wegen an den Amtmann Mußmann. 
15606 erkaufte es Albrecht von Scheuerl. 
1649 machte es Gabriel von Scheurl der jüngere 
zu einem Familien-Fideikommiß, und Christoph Wilhelm 
Scheurl (I) schuf es im Jahre 1087 mit mehreren Gütern 
zu einem Majoratsgute. 
Eine SZeit lang muß es im Besitze der Familie 
von Günther gewesen sein, die ein Patrimonialgericht 
daselbst hatten.
	        
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