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Schar von Eingeborenen hatte am Strande sich ein—
gefunden und schaute friedlich dem seltenen Schauspiele
zu. Die Leute, nur mit einem aus Bast gefertigien Leib—
schurz bekleidet, waren von braungelber Farbe und trugen
in dem schwarzen, nicht allzu krausen Haare allerlei
Schmuck aus schönen Vogelfedern und kleinen Strand—
muscheln, die auf Schnüren aneinander gereiht waren.
Sie führten keinerlei Waffen bei sich und begrüßten die
fremden, weißen Leute dadurch, daß sie wiederholt klatschend
die Hände zusammenschlugen. Es war nicht das erste Mal,
daß hier europäische Schiffe anlegten. Auf den Schiffen
befanden sich einige Altmatrosen, die schon früher hier
Anker geworfen hatten und genug von der Sprache, von den
Sitten und Gebräuchen der Eingeborenen verstanden, um als
Dolmetscher dienen zu können. Die eingebornen Afrikaner
wurden von den Portugiesen Mauren oder Mohren ge—
nannt. Beim Betreten des Strandes freuten sich die
Angekommenen, daß sie hart am Meere eine ältere, große
Holzsäule mit dem portugiesischen Wappen vorfanden,
welche der erste Entdecker dort hatte errichten lassen. Daß
die Eingebornen dies kleine, einfache Denkmal unbeschädigt
ließen, sprach für ihre friedliche Gesinnung und fuͤr die
Absicht, mit den Europäern in gutem Einvernehmen und
in dauerndem Verkehr zu bleiben.
Der Oberbefehlshaber ließ gleich am ersten Tage an
Stelle dieser hölzernen Säule einen der mitgebrächten
Steinpfeiler errichten. Sodann wurden die verschiedenen
Geschäfte am Strande des Königreiches Gambia in An—
griff genommen. Diogo Kano und Martin Behaim selbst
machten sich zunächst mit einem kleinen Trupp auf, um
in den nächsten drei Ortschaften unter Begleitung eines
Dolmetschers die Wohnsitze dreier Häuptlinge oder Könige