Volltext: Martin Behaim, der erd- und himmelskundige Seefahrer

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Hauptstadt. So schwer es dem jungen Behaim geworden 
war, seinen wissenschaftlichen Neigungen zu entsagen, 
widmete er sich doch mit Ernst und Eifer seinem neuen Be— 
rufe, so daß ihm sein Herr bald volles Vertrauen schenkte 
und guten Glauben zu seinen geschäftlichen Fähigkeiten faßte. 
Schon im zweiten Jahre entsendete er ihn zur Messe nach 
Frankfurt, um einen größeren Warenvorrat dort an einen 
Geschäftsfreund, Herrn Bartholomäus von Eib, abzu— 
liefern und Geldgeschäfte mit dessen Hause zu regeln. 
Die Frankfurter Messe währte damals noch mehrere 
Wochen, und da Martins Zeit durch die Sorge für die 
Aufträge seines Prinzipals nicht ganz ausgefüllt wurde, 
benützte er die Gelegenheit, um in der Meßstadt, wo die 
Tuchfabrikation in bester Blüte stand, die Anfertigung 
von allerlei Tüchern selbst kennen zu lernen. Es ge— 
lang ihm dies durch die nähere Bekanntschaft mit einem 
jungen Manne, der als ein sehr geschickter Werkmeister 
einer solchen Fabrik vorstand, sich jedoch noch wenig 
im kaufmännischen Rechnungswesen sicher fühlte. Als 
Gegenleistung für den Liebesdienst in den Fabriken führte 
ihn Martin Behaim in die Geheimnisse der Buchfüh— 
rung ein, so daß jeder der beiden bei diesem Umgang 
seine Rechnung fand. Hier in Frankfurt kaufte Behaim 
bon seinen Ersparnissen und mit einem Stücke Geldes, 
welches ihm aus Nürnberg von der Mutter zugesendet 
war, im ganzen für die zu jener Zeit nicht kleine 
Summe von 300 Thalern, einen Posten englischer Tuche 
auf eigene Rechnung ein, von deren Verkauf in den Nie— 
derlanden er guten Gewinn hoffte. Während dieses 
Aufenthaltes auf der Frankfurter Messe lernte er auch 
den Handelsherrn Fritz Häberlin aus Antwerpen kennen, 
einen geborenen nürnbergischen Landsmann, und diese Be—
	        
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