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pie Eud) bekannt, gar wohl mit Curem Peter und feiner
Arbeit zufrieden. Uns aber, meiner Tochter Clfe und
mir, hat e8 vornehmlich gefallen, daß er als guter Sohn
der heutigen Lujtbarkeit entfagte und lieber Cuch die langen
Stunden Cures Krankenlagers verkürzen wollte. Das fpreche
ich aus, weil unfer Gefell Peter nicht zu Stolz geneigt ift,
und weil’s jeder Mutter dasz Herz erwärmt, daz Lob ihres
Kindes zu vernehmen von denen, welche täglich mit ihm
zu fchaffen haben.“
Das gab denn ein herzliches Freuen, die Augen der
Mutter Leuchteten im feuchten Slanze, und folde Stunde
wirft wie Die befte Arznei. Frau Hele reichte den gütigen”
Geberinnen beide Hände und drückte fo Kräftig zu, Daß
man Feine Krankheitsfhwäce Ihr anmerkte. AZ fie ihren
Dank ausgefprodjen, fuhr fie fort: „Der frohe Befuch
wird meine Krankheit in die Flucht fhlagen, ich bin dop-
pelt olüclich, daß mein Beter foldhen Lohn für fein treues
Ausharren bei mir empfängt. YWoer Ihr werdet mir nun
helfen, Frau Gildemeifterin, daß er jeßt auch an fih
und an eine rechte Beluftigung für fi denkt. Mein
Leiden ift nimmer fo fchwer, daß ih dauernder Beihilfe
bedürfte, und wenn man mit Glüd im Herzen allein ift,
fann man nicht vereinfjamt genannt werden. Ih gehe
gewiß nicht fehl in meinen Gedanken, wenn ich vermeine,
daß Ihr von hier nach der Hanllermiefe ziehen wollt, ich
bitte Cuch offen, geftattet dem Peter, Cuch dahin zu ge-
leiten, damit er zum Fejtfhluß fih mit Cucdh ergüßen dürfe.“
Aljo gefhah e8, und Keine Neue Konnte den guten
Gefelen anfonmen darum, daß er der Franken Mutter zu
fiebe den Iuftigen Zug ernitbehrt Hatte,
Am Haller Tore ftießen die drei auf den Meifter,
welcher fich mit feiner Ehefrau in ein ernfte8 Sefpräch