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wie unrichtig die Monographie Caselmanns“) sei —
die Abrisse der Gelehrtenlexica brauche in wohl eben-
sowenig, als den biographischen Versuch Verpoorten 82)
hier niher zu berühren — und dass Bendixen in
sSeinen Aufsatzen?ꝰ) lediglich eine Bearbeitung Caselmanns
gegeben habe, welcher die von Koldée“) geförderten
Nachrichten über das Geneéralvikariat Lincks einverleibt
sind, — eine Bearbeitung, der iech die Caselmann'sche
noch entschieden vorziehe. So wurde also mein Inter-—
esse für Linck gar wenig befriedigt. Um so mehr wuchs
aber mit dem Studium seiner Schriften, von denen ich
eine immer grössere Zahl in Staats-, Stadt- und Privat-
Bibliotheken auftrieb, meine Liebe zu ihm. Mein Ent-
schluss war gereift — eine umfassende Erforschung der
Archive und Bibliotheken nach den vorhandenen Quellen
und der Versuch einer Darstellung des Lebens und der
Schriften Lincks. Mein Vorhaben fand die Zustimmung
der Fachgeélehrten und, soweit dieselben mir dienlich
sein konnten, deren Unterstützung und Förderung.
über die Art der Durchführung meiner Aufgabe
habe ich zu bérichten. Bei der Unzahl der in- und—
ausläündischen. städtischen und staatlichen. privaten und
) Caselmaun, Wenzeslaus Links Leben in Meurer, Leben
der Altväter der lutherischen Kirche. Leipzie und Dresden. 1863
III. Band.
2) Verpoortennius, Sacra superioris aevi analecta eto. Co-
burgi. 1708.
3) Bendixen, Wenzeslaus Link, in Zeitscuͤrift für kirchliche
Wissenschaft und kirchliches Leben. 1887. Leipzig.
9) Kolde, Die deutsche Augustinercongregation und Johann
von Staupitz. Gotha. 1879.
