fullscreen: Die Gewerbefreiheit in Gefahr!

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Ansichtey Anderer. 
eintritt, muß nothwendigerweise ein Kubikzoll Luft austreten. Ebenso 
macht sich jede durch Gärung oder Zersetzung entstehende Luftart Bahn 
in die Weltluft und weder Wasserverschluß noch ein anderer kann dieses 
Naturgesetz aufheben. 
Ebensowenig vermag man das Verbreiten der Dünste auf der 
Erde zu verhindern, wenn nach Sonnenuntergang Nebel, das Aufsteigen 
derselben unmöglich macht oder Kälte in den oberen, Luftschichten. 
Annehmlichkeit und längere Lebensdauer. 
Die Bemühungen der Architekten und Aerzte, dem Volke ein 
angenehmeres und gesunderes Leben zu schaffen, sowie eine längere Lebens⸗ 
dauer durch geräumige Wohnungen, 40 bis 50 Fuß breite Straßen, 
Wasserleitungen, Fortschwemmen des Unraths ꝛc. ꝛc. verdienen Anerken⸗ 
nung und Dank. Doch verdient es eine ernstliche Untersuchung, oh 
die Uebelstände so groß sind, um solche Opfer nothwendig zu machen, 
und ob die vorgeschlagenen Mittel den Zweck erreichen. 
„Was nützt dem Vogel die Sonnennähe, den todt ein Adler 
trägt hinan?“ Was nützen dem Volke ein paar Lebensjahre mehr, wenn 
er sie während des ganzen Lebens durch erhöhte Steuern (Abgaben, 
Arbeit und Entbehrungen) schaffen muß? Bereits erreichen die Gemeinde— 
Abgaben die Staatssteuern oder übertreffen sie vielmehr, da eine Menge 
Lasten, welche eigentlich die Gemeinde tragen sollte, einzelnen Bürgern 
zugeschoben werden. Und ist die geringste Aussicht vorhanden, daß ein 
gesunderes und längeres Leben dadurch erreicht wird? 
Wir haben Personen, die in Ueberfluß Das besitzen, was dem 
Volke in homöopathischer Gabe verschafft werden soll: Prächtige Woh— 
nungen, Paläste, Gärten, alle Annehmlichkeiten des Reichthums und 
Wohllebens. Sind diese gesunder und leben sie länger? Müssen sie 
nicht jährlich Badeorte, Landaufenthalt, Reisen in das Gebirge zu Hilfe 
nehmen, ihre Gesundheit zu restauriren? — Hufeland und Andere 
haben eine Liste angefertigt von Personen, die sich durch hohes Alter 
auszeichneten. Es befindet sich darunter kein Millionär, kein Fürst, 
kein Papst, wohl aber einige Hundert Bauern und Taglöhner, die jeden—⸗ 
falls nahe beim Mist lebten und vielbeschäftigt mit ihm. M 
Wagrechtleguug der Straßen. 
Das Seite 56 über die Unausführbarkeit wagrechter Straßen 
und die großen Noachtheile, welche, die Erxichtung solcher für die Besitzer 
der angrenzenden Felder, mit sich führt oder für die Hausbesitzer in—
	        
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