Volltext: Tribut der Freundschaft

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Aber mit Fräftiger Stentor= Stimme hör’ ich den 
Biweiten 
Hecht jopialen Freund fehon Straffen weit fih Vefprechen 
Bon des Tages Creigniffen und den kommenden Stunden. 
Halte ihn fejt diefen Lon, er günnet vortreffliche Deutung. 
Einmal die Stärke der männlichen Bruft, SGefundheit des 
Leibe8, 
Köftliche Güter, und Unfchäßbare, fo Leidht oft vergeudet. 
Und zum Andern, ein fröhliches Herz! — So ruhet denn 
Stürme, 
Iuhet In diefer Bruft — erwachet nimmer — und findet, 
Wenn e$ des Schieffals Wille denn doch feyn fol fih zu 
regen, 
Sene männliche Kraft, die feine Stimme verkündet. 
Mögen auch noch fo empört die Wellen {hlagend fich heben; 
Nieder Kimpft fie der Mann — erringt füich wieder den 
Frieden. 
Suter befcheidener, ftikler und doch fo gehaltreicher Lieber, 
Zürne mir nicht, daß reift ich deine Verborgenheit ftöre. 
Weit an der Vafel außerftem Ende entfernet, entgehet 
Doch fein freudiger Laut, nicht eine finnige Itede 
Deines Freundes gefhärftem Dhr, das ungerne miffet, 
Auch nur das Teifejte Zeichen, das Deine Freude verkündet. 
Sei c8 ein Zeichen Dir, woran Du mögeft erkennen 
Deinen Dich Kebenden Freund, nie wirft Du anders Ihn finden. 
Doch e8 raufchet Heran, der Wogen Brandung zerz 
fheilenb, 
An dem Steuer die Kräftige Hand, die Klippen vermeidend 
Und die Strömungen AM’, Untiefen, Wirbel und RMijfe. 
Raufchet heran de3 Lebens tüchtiges Schiff eines Mannes, 
Der die Sonne begrüßte, wenn dunkle Nacht uns umbhüllte.
	        
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