Volltext: Historische Beschreibung der Stadt Nürnberg

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andern Nacrihten nicht die Tochter, fondern die Enkelin des Grafen 
Friedrih von Caftell gewefen fein [vll an denfelben. Nach der Bes 
Aauptung des damaligen Hochftifts Bamberg gehörte um jene Zeit der 
Drt Fürth und alle dazıı gehörigen Öüter dem Herzog Heinrich von 
Bayerıt, nachherigen Kaijcr Heinrich II, der Heilige genannt, eigen: 
Hillmlid an. Diejer Kaijer, cin Sohn Hezilons aus Bayern, der die 
Heilige Runignnde, eine Tochter des Pfalzgrafen SiegfriedS am 
Rhein, zur Gemahlin hatte, trat Fürlh mit der Hohen und niederen 
Serichtsbarkeit, oder wie eS in dem angebliden Diplom heißt, mit 
allen zugehörigen Dörfern, Weilern, Knecdhten, Mägden, BWiejen, 
ge nuten und ungebauten Feldern, Wegen, Bahnen, Weiden, IJagden, 
Fijchwalfern, Mahl und Mühlwerken, beweglichen und unbeweg- 
Gen Gütern an das Hocdhftift Bamberg im Iahre 1007 ab. 
Der Schenfungsbrief wurde zu FIrankfurt a. WM. ausgefertigt, 
und war mit folgenden harten Worten gejhloffen : 
„Ber da welches nicht zu hoffen, oder. Gott verhüten wolle, 
„diefe Mikdizkeit unferer Schenfung zu [Hwächen, oder zu Grund 
„zu richlen gewillet ijt, foll foldes an dem Tag des IJüngiten 
‚Gerichts vor den Augen des allfehenden Gottes mit unauslöfdh- 
„licher Höllen-Bein in alle ewige Ewigkeit büßen müßen.“ 
Mit deu Tode diejes Kaifers und frommen Stifter$, der 
1024 ohne Erben erfolgte, endete au das Jächfijche Naiferhaus. 
Er ftiftele das Bisthum Bamberg und namıte es ftet8 feine Sieb: 
fingsfspfung. Diele dent Hochftift Banıberg gemachte Schenkung 
wurde von Heinrichs Nachfolgern geehrt und gutgeheißen. 
Kaifer Heinrich II, ein Sohn Konrad II, aus dem Haufe 
der Jalintjchen Franken, hat um das Jahr 1040 dem DSrt Fürth, 
dag feit KRurzent behauptete Mecht, einen Jahrmarkt halten zu 
zürfen, wieder entzogen und denfelben andermärts hin verlegt. 
Raifer Heinrieh IV. , den fein Bater Heinrich ILL, {Hon drei 
Yahre vor feinem Tode zum Nachfolger erwählen ließ, und der 
Hierauf im fünften Jahre feines Alters (1056) unter der Bor 
umndfHaft feiner Mutter, welder er aber durdy die Kurfürften und 
vorzüglich des Erzbijhofs von Kühn entführt wurde, Kaifjer der 
Deutichen wurde, und in feinen fünfzehnten Jahre, nachdem er auf 
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