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getragen, fein Leichnam murbe in der St. Stephanstkirhe zu Wien
im einem prächtigen Grabe ‚Leigefezt. ‚Kaifer Sriedrih Hatte die
Semohnheit, die Thlüren mit dem Fuße zuzufhlagen, und fih das
mit den Fuß fo fehr verleßt, baß ihnı derfelbe abgenommen Iwer-
den nıußte;. feine Natur Hatte bereits gefiegt, als ein Diütfchler,
den er durch Genuß von acht Melonen beging, wozu ev Waffer
irauf, ibm die Ruhr zuzog, woran er auch ftarb.
Im Jahre 1494 am St. Lconhardstag wurde das Kornhaus
auf der Wejtjeite am Thurm Luginsland zu bauen angefangen und
an demfjelben Tag im Kahre 1495 vollendet. In diefem Sahre
Hatte c8 audy den Anfchein, al ob die Stadt mit dem Mark:
arafen wieder in Konflift Kommen wollte, demı c$ wurden die
Schranken an den Thoren aufgerichtet, und die Bauern mußten
alle Nüjtwägen in die Zwinger zwijdhen dem Frauen: und Spitiler-
or fhaffen. Die Stadt Hatte bereits 6000 oberländijche Kriegs:
“nechte amd 3000 Löhmifche Söldner zu Noß und zu Tuß in ihre
Dienkfte. genommen. Kaifer Maximilian aber befahl den Partheien,
Frieden zu Halten, als ev außerdem den Friedensjtörer felbjt mit
Krieg überziehen und zur Verantwortung, ziehen werde; auf diefes
hin blieb der Krieg ausgefeßt.
Maximilian, Kaifer Friedrich III. einziger Sohn, war fchon,
mie bereit gemeldet, bei Lchzeiten feines Baters im Jahre 1486
von den Kurfürften zum rönıtjHen König erwählt; daher. flieg ev,
al8 fein Bater ftarb, ohne alfe weitere Ceremonie, auf den Kaifer-
figen Thron. ; .
Un Faltnacdht hielt Markgraf Friedrigh mit feinem Hofgefind:
ein Sejellenftedjen, bei welden fi die Nürnberger gegen den
Randadel fehr tapfer Hielten und zeichnete fih vorzüglidH Martin
Qöffelhokz dabei aus, fo daß er fid den erjten Preis erwarb.
Kailer Maximilian hat in diefent Jahr der Stadt die Frei
Geit ertheilt, daß Niemand gegen die vom Rath erlaffenen Rechts
iprücdhe und Endurtheile, wenn die Klage nidht über 30 fl. betrage,
fi befHmweren und an ein. Kaiferlidhes Gericht wenden könne, fon:
dern, die Berufung: ‚fei bei dem. vom Nathe der Stadt ‚eingefebten
Apyelationsgerigt anzubringen. E$ {ieht daher zu vermwthen,
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