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„der Pfarrer aber verweigerte dies, weil der Unglücklihe feine
„Strafe ausgeftanden Habe. Später hat ihn der Nath auf Für:
„‚bitte des Pfarrers begnadigt und ihn in der Stadt wieder zu:
„gelajfen, fo daß ev fein Sejchäjt wieder betreiben Fomute.
„In Jahr 1433 am St. Catharinentag hat Chriftoph Frank,
„cin Sporer, einen Plattner, Hans Spie$ genannt, zwei Kinder,
„einen Knaben und cin Mädchen ermordet und au die Eltern
„‚diefer Kinder ums Leben bringen wollen. Diefer Men]hH wurde
„„ausgelchleift und mit dem Rade hingerichtet,”
„Mnno 1371 find zwei FaljHnulnzer, die auf das Megens:
„‚Burgijhe Sepräg gemünzt, auf Anflagen des Pfakzgrafen bei
„Rhein zu Nürnberg verbrannt worden.“
„Sm Sahr 1444 hat man einen Banernjungen von Bud
„Namens ECherlein Löjh, 18 Iahre alt, der mit einem Pferd
„Unzucdht getrieben Hatte, auf Daffelbe Bierd geiebt und damit le
„‚bendig verbrannt.“
„In eben diefem Iahr ift IJobjt Findenkern, Bürger zu
„Nürnberg, der gefäljhten Safran für guten verkauft, fanumt dem
„Safran verbrannt worden. “
Sın Sahr 14441 in Monat Dezember wurde das neue Hod)-
gericht vor das Fraucnthor hinaus verlegt, früher ftand dafielbe,
wie bereits fhon gemeldet, in der Stadt auf dem Köpfleinsberg.
Schon am 27, September 1442 wurde ein Dann, welcher mehreres
Se befhnitten und falihe Sulden gemacht Hatte, lebendig ver:
Grannt. Der Unglüclidhe hieß Konrad. Schönbach.
Anno 1447 wurde abermals ein Mann Hingerichtet, und
zivar im Wajjer ertränkt, die Erecution wurde auf der Hallerwiefe
vollzogen, er hieß Johann Iojeph. Kempler und fein Verbrechen
war, daß er vier Weiber Hatte,
Sn diefem Jahr am St, Pancratiustag ertränkfte man einen
gewiffen Hans Büden, derfelbe Hatte. mit einer Lohgerberstochter
Unzucht gefricben.
Int Jahr 1458 an einem Dienftag wurde Eberhard Fuchs
jamımt fechs feier Freunde enthauptet, und am Freitag darauf
wurden abermals fechs hingerichtet, Ddiefe zwölfe Hatten 51 Teib-
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