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27)
von diefer Erweiterung Folgendes: „Aljo ift die Stadt Nürnberg
zum Sebtenmal erweitert warden, und ihr Umfang berechnet {id
jebßt über 8000 Schritte oder Z deutfGe Meilen. Der Stadt
graben tft nicht ganz gleich in der Tiefe, feine Breite aber. ift faft
durchgängig 100 Zuß.”
_ ab Indagine fagt in feiner wahren uud grundhaltenden Be:
{Hreibung der Stadt Nürnberg (S. 450): „Der Stadtgraben ilt
20. Schuh breit und eben]o tief.” Dies ift wieder ein Harer
Beweis, daß der gelehzte Herr Nürnberg nicht einmal von Außen
gejchen hat.
Die Stadt hat eine doppelte Stadtmauer, weldje fo dit if,
daß zwei Manıt nebeneinander gehen fnnen, Sie hat zweihunz
sert vierccfige gleihweit von einander fichende Thürme, auf denen
ionft {tet Wache gehalten wurde, an der äußerften Mauer befinden
fidy ebenfoviel: Thürme, die etwas niedriger und rund gebaut find,
diefelben waren alle nit Sejdhig befebt. ;
„Die Stadt Hatte dazumal 5 große Thore, nämlidj das Qauz
ferthor, Frauenihor, Spittlerthor, Neuethor und Ehiergärhrerthor,
dann das Wöhrderz und Hallerthiürchen. Yır- jedem Ddiefer Thore
war ein hoher und ftarkrunder Thurm, die mit Sefhüß bverfehen
ivaren.
Die Pegnig; welde mitten durch ’die Stadt fließt, treibt
38 Mühlräder, ohne was fie bei der Schleifmühle-, Poliermühle,
dann der Säg:, Nothidmriedz, Papiers und Drechjelmühken in und
außer der Stadt für Mugen {Hafft. Der Fildbah, der gegen
Mittag durch die Stadt fließt, treibt ebenfalls zwei Mühlen und
wird audy von ben Gerbern und Bierbräuern fehr benüßt.' Der
Filchbad entjpringt bei den SGauchsweihern und bei Altenfurth int
Nürnberger Wald, fließt durch ben Dubendteidy und wird vom dorf
aus in die Stadt geleitet; wenn aber dies gefhnh, davon {hweigt
die Gefchichte, In der Stabt heilt er fig in zwei Theile, der
eine Theil‘ fließt durch die fogenannte breite Saffe und der andere
Theil durch die Gaffe, genannt am FildbachH (Karolinenjtraße):
Bein weißen Thum kommen beide Theile wieder zufanımen, der
ganze Bach fließt dann durch die Ledergaffe, wo er eine: Mühle